EU-Bürgerinitiative gegen das Abschalten von Videospielen erreicht Meilenstein

LONDON (IT BOLTWISE) – Die EU-Bürgerinitiative „Stop Destroying Videogames“ hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht, indem sie die erforderliche Anzahl an Unterschriften gesammelt hat, um die Aufmerksamkeit der Europäischen Kommission zu erlangen.

Die Initiative „Stop Destroying Videogames“ hat kürzlich die erforderliche Schwelle von einer Million Unterschriften überschritten, was die Europäische Kommission dazu zwingt, sich mit dem Anliegen zu befassen. Diese Bewegung, die von dem Youtuber Ross Scott ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, das Abschalten von Videospielen zu verhindern. Die Initiative fordert, dass Herausgeber von Videospielen in der EU verpflichtet werden, ihre Produkte in einem spielbaren Zustand zu belassen.

Der Erfolg der Initiative ist maßgeblich auf eine intensive Social-Media-Kampagne zurückzuführen, die auf Plattformen wie Reddit und YouTube durchgeführt wurde. Diese Kampagne führte zu einer breiten Berichterstattung in den traditionellen Medien, was die Unterschriftensammlung erheblich beschleunigte. Interessanterweise hat auch eine ähnliche Petition in Großbritannien die erforderliche Anzahl an Unterschriften erreicht.

Obwohl die Initiative die Mindestanforderung bereits erfüllt hat, streben die Organisatoren an, mindestens 1,4 Millionen Unterschriften zu sammeln. Dies soll sicherstellen, dass mögliche ungültige Stimmen kompensiert werden, die noch nachträglich gestrichen werden könnten. Die Unterschriftensammlung läuft noch bis Ende Juli.

Ein weiterer Erfolg der Initiative ist das Erreichen der erforderlichen Schwellenwerte in mindestens sieben EU-Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland. In Deutschland haben sich 230.000 Menschen eingetragen, um die Initiative zu unterstützen, obwohl die Schwelle bei knapp 68.000 Unterschriften liegt.

Der Auslöser für die Initiative war die Abschaltung des MMO-Rennspiels „The Crew“ durch den französischen Publisher Ubisoft am 1. April, was das Spiel unspielbar machte. Ross Scott sieht in diesem Vorgehen nicht nur eine ärgerliche Praxis, sondern möglicherweise auch eine rechtlich fragwürdige. Mit seiner Initiative will er nicht nur Aufmerksamkeit erregen, sondern auch eine rechtliche Prüfung dieser Praxis anstoßen.

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