LONDON (IT BOLTWISE) – In einem beispiellosen Cyberangriff haben Hacker in der ersten Hälfte des Jahres 2025 Kryptowährungen im Wert von 2,1 Milliarden US-Dollar gestohlen. Ein Großteil dieser Summe wird nordkoreanischen Cyberkriminellen zugeschrieben, die damit ihre staatlichen Ziele finanzieren.
Die jüngsten Berichte über Cyberkriminalität im Bereich der Kryptowährungen haben die Welt der digitalen Finanzen erschüttert. Laut einer Analyse von TRM Labs erreichte der Diebstahl von Kryptowährungen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 ein Rekordhoch von 2,1 Milliarden US-Dollar. Bemerkenswert ist, dass etwa 70 % dieser Summe, also rund 1,6 Milliarden US-Dollar, auf das Konto von Hackergruppen gehen, die von Nordkorea unterstützt werden.
Dieser Anstieg der Cyberkriminalität übertrifft den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2022 um 10 % und unterstreicht die zunehmende Bedrohung durch staatlich geförderte Hacker. Nordkorea hat sich als führender staatlich unterstützter Akteur im Bereich der Kryptowährungsdiebstähle etabliert. Diese Diebstähle dienen nicht nur kriminellen Zwecken, sondern sind auch ein strategisches Mittel zur Finanzierung der nationalen Ziele des sanktionierten Regimes, einschließlich seines umstrittenen Waffenprogramms.
Ein Großteil der Verluste in diesem Jahr resultiert aus einem einzigen massiven Vorfall: dem Hack von 1,5 Milliarden US-Dollar, der im Februar die Ethereum- und verwandten Vermögenswerte der Kryptobörse Bybit traf. Dieser Angriff gilt als der größte Diebstahl in der Geschichte des Kryptowährungssektors.
Die Sicherheitsfirma Safe, die Multi-Signatur-Wallet-Lösungen anbietet, konnte den Vorfall auf einen kompromittierten Laptop eines ihrer leitenden Entwickler zurückführen. Diese Sicherheitslücke zeigt die anhaltende Verwundbarkeit selbst fortschrittlicher Sicherheitssysteme und die Notwendigkeit ständiger Wachsamkeit und Innovation im Bereich der Cybersicherheit.
Die Auswirkungen solcher Angriffe sind weitreichend. Sie destabilisieren nicht nur den Kryptowährungsmarkt, sondern werfen auch Fragen zur Sicherheit digitaler Vermögenswerte auf. Experten betonen die Notwendigkeit robusterer Sicherheitsprotokolle und internationaler Zusammenarbeit, um der Bedrohung durch staatlich geförderte Cyberkriminalität entgegenzuwirken.
Die Rolle Nordkoreas als führender Akteur in diesem Bereich ist besonders besorgniserregend, da die gestohlenen Gelder zur Umgehung internationaler Sanktionen und zur Finanzierung von Programmen verwendet werden, die globale Sicherheitsbedenken aufwerfen. Diese Entwicklung erfordert eine verstärkte internationale Zusammenarbeit, um die Bedrohung durch Cyberkriminalität zu bekämpfen und die Integrität des globalen Finanzsystems zu schützen.
Insgesamt zeigt der Bericht von TRM Labs, dass die Bedrohung durch Cyberkriminalität im Bereich der Kryptowährungen weiter zunimmt und dass staatlich geförderte Akteure eine zentrale Rolle in diesem Bereich spielen. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, effektive Maßnahmen zu entwickeln, um diese Bedrohungen zu bekämpfen und die Sicherheit digitaler Vermögenswerte zu gewährleisten.
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