SEOUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Samsung und Epic Games haben ihren Rechtsstreit beigelegt, der sich um die Blockierung von Drittanbieter-App-Stores auf Samsung-Geräten drehte. Diese Einigung kommt kurz vor der Vorstellung der neuesten Samsung-Smartphones und könnte weitreichende Auswirkungen auf die mobile App-Industrie haben.
Die jüngste Einigung zwischen Samsung und Epic Games markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der Auseinandersetzung um die Verfügbarkeit von Drittanbieter-App-Stores auf Android-Geräten. Epic Games, bekannt für den Erfolg von Fortnite, hatte Samsung verklagt, weil das Unternehmen eine Funktion namens ‘Auto Blocker’ eingeführt hatte, die die Installation von Apps außerhalb des Google Play Stores erschwerte. Diese Funktion war standardmäßig auf Samsung-Geräten aktiviert, konnte jedoch während der Einrichtung deaktiviert werden.
Der Streit begann, als Epic Games gegen die Regeln von Google und Apple verstieß, indem es alternative Zahlungsmethoden in Fortnite anbot. Dies führte dazu, dass die App aus beiden Stores entfernt wurde, woraufhin Epic rechtliche Schritte einleitete. Während Apple den Rechtsstreit gewann, konnte Epic gegen Google einen Sieg erringen, indem es nachwies, dass Google hinter den Kulissen daran arbeitete, die Entwicklung alternativer App-Stores zu behindern.
Die Klage gegen Samsung war ein weiterer Schritt von Epic, um die Verbreitung seines eigenen App-Stores zu fördern. Der Auto Blocker von Samsung, der ähnliche Funktionen wie Googles ‘Advanced Protection’ in Android 16 bietet, wurde als Hindernis für die Installation des Epic Games Stores angesehen. Diese Funktion schützt vor Angriffen über USB, deaktiviert Link-Vorschauen und scannt Apps häufiger auf bösartige Aktivitäten, blockiert jedoch auch das Sideloading von Apps.
Obwohl die genauen Details der Einigung nicht bekannt sind, hat Epic-CEO Tim Sweeney angekündigt, dass Samsung die Bedenken von Epic adressieren wird. Es wird spekuliert, dass Samsung entweder den Auto Blocker nicht mehr standardmäßig aktiviert oder eine Whitelist von Apps erstellt, die die Installationssperre umgehen können. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass Samsung den Epic Games Store auf seinen neuen Geräten vorinstalliert, was ein bedeutender Schritt für Epic wäre.
Diese Einigung könnte auch Auswirkungen auf die Sicherheitsstrategien von Samsung haben. Während der Auto Blocker ursprünglich als Sicherheitsmaßnahme eingeführt wurde, könnte die Lockerung dieser Funktion die Sicherheitsbalance auf Samsung-Geräten verändern. Dennoch könnte eine solche Anpassung auch die Attraktivität von Samsung-Geräten für Nutzer erhöhen, die mehr Freiheit bei der App-Installation wünschen.
Die kommenden Tage werden zeigen, wie sich diese Einigung auf die neuen Samsung-Modelle auswirkt, die in Kürze vorgestellt werden. Sollte der Auto Blocker nicht mehr standardmäßig aktiviert sein oder der Epic Games Store vorinstalliert werden, könnte dies ein Signal für eine neue Ära der Offenheit im mobilen App-Markt sein. Diese Entwicklungen könnten auch andere Hersteller dazu bewegen, ihre Strategien bezüglich Drittanbieter-App-Stores zu überdenken.
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