WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass das Pentagon in den Jahren 2020 bis 2024 massive Summen an private Rüstungsunternehmen vergeben hat.
In den letzten Jahren hat das Pentagon einen Großteil seiner diskretionären Ausgaben an externe militärische Auftragnehmer vergeben. Eine aktuelle Studie des Quincy Institute for Responsible Statecraft und des Costs of War-Projekts der Brown University, die exklusiv dem Guardian vorliegt, zeigt, dass von 2020 bis 2024 insgesamt 2,4 Billionen Dollar an private Firmen geflossen sind. Diese Entwicklung wird als eine fortlaufende und massive Vermögensübertragung von den Steuerzahlern zur Finanzierung von Kriegen und der Waffenproduktion beschrieben.
Die Studie hebt hervor, dass die neue Pentagon-Budgetplanung der Trump-Administration die jährlichen US-Militärausgaben über die Marke von 1 Billion Dollar treiben wird. Dies bedeutet einen prognostizierten Gewinn von über einer halben Billion Dollar, der unter den führenden Rüstungsfirmen wie Lockheed Martin und Raytheon sowie einem wachsenden militärischen Technologiesektor aufgeteilt wird. Zu diesen Firmen zählen auch SpaceX, Palantir und Anduril, die enge Verbindungen zur Trump-Administration pflegen.
Die fünf größten Auftragnehmer des Pentagons – Lockheed Martin, Raytheon, Boeing, General Dynamics und Northrop Grumman – erhielten in diesem Zeitraum Aufträge im Wert von 771 Milliarden Dollar. Insgesamt gingen etwa 54 % der diskretionären Ausgaben des Verteidigungsministeriums, die sich auf 4,4 Billionen Dollar beliefen, an private Unternehmen.
Die Studie zeigt auch, dass das US-Militärbudget seit dem Jahr 2000 nahezu verdoppelt wurde, was auf die rapide Zunahme der Militärausgaben nach den Anschlägen vom 11. September und den „globalen Krieg gegen den Terror“ zurückzuführen ist. Diese Ausgaben werden nun fortgesetzt, um China als Hauptkonkurrent der USA im 21. Jahrhundert entgegenzutreten, sowie für rekordverdächtige Waffenlieferungen an Israel und die Ukraine.
Der Rückzug der USA aus Afghanistan im September 2021 führte nicht zu einer Friedensdividende. Stattdessen beantragte Präsident Biden, und der Kongress genehmigte, noch höhere jährliche Budgets für das Pentagon. Dies steht im Widerspruch zu früheren Ankündigungen von Trump, die Militärausgaben zu halbieren.
Die Studie kritisiert, dass hohe Pentagon-Budgets oft mit der Begründung gerechtfertigt werden, dass die Mittel „für die Truppen“ seien. Tatsächlich fließt jedoch der Großteil des Budgets an Unternehmen, was ebenso viel mit Lobbyarbeit von Interessengruppen wie mit rationaler Verteidigungsplanung zu tun hat. Ein Großteil dieser Mittel wurde für dysfunktionale oder überteuerte Waffensysteme und extravagante Vergütungspakete verschwendet.
Die Trump-Administration hat weiterhin die Ausgaben für Hilfsprogramme gekürzt. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht zeigte, dass das Weiße Haus eine fast vollständige Kürzung der Programme zur Förderung der Demokratie empfohlen hat.
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