SYDNEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Australien unternimmt einen bedeutenden Schritt in Richtung digitaler Finanzmärkte, indem es die nächste Phase seines Projekts zur Erprobung digitaler Währungen einleitet.

Australien hat sich entschlossen, die Möglichkeiten digitaler Währungen umfassend zu erforschen. Im Rahmen von Projekt Acacia, einer Initiative der Reserve Bank of Australia (RBA), wird untersucht, wie digitale Währungen und Tokenisierung die Finanzmärkte des Landes unterstützen können. Diese Erprobung markiert die zweite Phase des Projekts, das im November letzten Jahres in Zusammenarbeit mit dem Digital Finance Cooperative Research Centre gestartet wurde.

Im Mittelpunkt dieser Phase stehen Stablecoins, Bankeinlagentoken und ein Pilotprojekt für eine zentrale digitale Währung (CBDC). Eine Vielzahl von Organisationen, von lokalen Fintech-Unternehmen bis hin zu großen Banken, wurde ausgewählt, um 24 Anwendungsfälle zu testen. Dabei werden 19 dieser Fälle mit echtem Geld durchgeführt, während fünf Proof-of-Concepts simulierte Transaktionen umfassen.

Die Tests decken ein breites Spektrum an Anlageklassen ab, darunter festverzinsliche Wertpapiere, private Märkte, Handelsforderungen und Kohlenstoffgutschriften. Auch neue Nutzungsmöglichkeiten von Bankkonten bei der RBA werden untersucht. Diese Phase soll sechs Monate dauern, und die Ergebnisse werden im ersten Quartal 2026 veröffentlicht.

Drei der vier großen australischen Banken sind an diesem Pilotprojekt beteiligt: die Commonwealth Bank (CBA), die Australia and New Zealand Banking Group (ANZ) und die Westpac Banking Corporation. Die CBA arbeitet mit JPMorgan zusammen, um zu evaluieren, wie digitale Währungen und Sicherheitenaufzeichnungen im Repo-Markt effizienter und liquider gestaltet werden können.

Der Repo-Markt, der eine entscheidende Rolle im Liquiditätsmanagement und in der Umsetzung der Geldpolitik spielt, bietet einen idealen Ausgangspunkt für diese Erkundung, so Sophie Gilder, Geschäftsführerin für Blockchain und digitale Vermögenswerte bei der CBA. Der Repo-Markt umfasst kurzfristige Kredit- und Leihgeschäfte, die durch Staatsanleihen gesichert sind, bei denen eine Partei ein Wertpapier an eine andere verkauft und sich verpflichtet, es später zu einem höheren Preis zurückzukaufen.

ANZ führt die Tests für einen Anwendungsfall mit tokenisierten Handelsverbindlichkeiten an, der darauf abzielt, die Herausforderungen des Betriebskapitals und des Cashflows zu bewältigen, mit denen Lieferanten konfrontiert sind. Zudem wird ein Anwendungsfall für tokenisierte festverzinsliche Wertpapiere untersucht, bei dem eine CBDC als tokenisiertes Geld zur risikofreien Kredit- und Liquiditätsabwicklung eingesetzt wird.

Die australische Wertpapier- und Investitionskommission (ASIC) hat den Teilnehmern eine Ausnahme von einigen Vorschriften gewährt, damit sie Vermögenswerte testen können, die derzeit außerhalb des Gesetzes liegen. ASIC-Kommissarin Kate O’Rourke erklärte, dass die Behörde nützliche Anwendungen für die Technologien sieht, die digitalen Vermögenswerten in den Großhandelsmärkten zugrunde liegen.

Unter der derzeitigen Mitte-Links-Regierung der Labor Party hat die australische Regierung im März einen neuen Rahmen für die Regulierung von Kryptowährungsbörsen unter den bestehenden Finanzdienstleistungsgesetzen vorgeschlagen. Die Regierung hat auch versprochen, mit den vier größten Banken Australiens zusammenzuarbeiten, um das Ausmaß und die Natur des De-Bankings besser zu verstehen.

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Australien testet digitale Währungen: Ein Schritt in Richtung Zukunft
Australien testet digitale Währungen: Ein Schritt in Richtung Zukunft (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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