STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Der geplante Stellenabbau bei Daimler Truck sorgt für Unruhe in der deutschen Automobilindustrie. Besonders betroffen ist das Werk in Kassel, wo die Belegschaft mit Unsicherheit in die Zukunft blickt.
Die Ankündigung von Daimler Truck, in den kommenden fünf Jahren 5.000 Stellen in Deutschland abzubauen, hat in der Automobilbranche für Aufsehen gesorgt. Besonders betroffen ist das Werk in Kassel, das als einer der größten Arbeitgeber der Region gilt. Der Betriebsrat zeigte sich überrascht über das Ausmaß der geplanten Einsparungen, da zuvor keine konkreten Zahlen genannt wurden.
Der Stellenabbau soll vor allem durch natürliche Fluktuation und erweiterte Altersteilzeit erreicht werden, wie eine Unternehmenssprecherin mitteilte. Betriebsbedingte Kündigungen sind bis 2034 ausgeschlossen, was den Druck auf die Belegschaft jedoch nicht mindert. In Kassel arbeiten derzeit 2.700 Menschen, von denen etwa 400 in der Verwaltung tätig sind.
Das Einsparprogramm „Cost Down Europe“ zielt vorrangig auf die Verwaltungsfunktionen an allen deutschen Truck-Standorten ab. Die Zentrale von Daimler befindet sich in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart, während in Kassel Achsen und Aggregattechnik für Nutzfahrzeuge und PKW produziert werden. Die Gewerkschaft IG Metall kritisiert den Stellenabbau als Vertrauensverlust und kündigt Widerstand an.
Der Konzern begründet die Maßnahmen mit einem herausfordernden Wirtschaftsumfeld in Europa und Asien, während in Nordamerika solide Ergebnisse erzielt wurden. Der Absatz von Daimler Truck ging 2024 um zwölf Prozent zurück, was die Notwendigkeit zur Kostenreduktion unterstreicht. Ziel ist es, die jährlichen Kosten um mehr als eine Milliarde Euro zu senken.
Die Ankündigung des Stellenabbaus auf einem Kapitalmarkttag in den USA hat bei der Belegschaft für Unmut gesorgt. Die IG Metall sieht darin ein Zeichen dafür, dass dem Unternehmen die Börsenkurse wichtiger sind als die Mitarbeiter. Insgesamt beschäftigt Daimler Truck in Deutschland 27.000 Menschen, verteilt auf fünf Standorte.
Für die Zukunft bleibt abzuwarten, wie sich die Einsparmaßnahmen auf die Wettbewerbsfähigkeit von Daimler Truck auswirken werden. Die Gewerkschaft plant, den Dialog mit dem Unternehmen fortzusetzen, um die Interessen der Beschäftigten zu wahren. Der Standort Kassel bietet weiterhin Ausbildungsplätze und duale Studiengänge an, was Hoffnung auf eine langfristige Perspektive gibt.
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