COLUMBIA / LONDON (IT BOLTWISE) – In South Carolina wurde der erste Masernfall des Jahres 2025 bestätigt. Die Gesundheitsbehörden des Bundesstaates reagieren schnell, um eine Ausbreitung zu verhindern.
In South Carolina wurde kürzlich der erste Masernfall des Jahres 2025 bestätigt. Ein Bewohner der Region Upstate hat sich während einer internationalen Reise mit dem Virus infiziert. Der Betroffene, der nicht geimpft ist, befindet sich derzeit in häuslicher Isolation. Laut den Gesundheitsbehörden war die Person während der Reise nicht ansteckend.
Die Gesundheitsbehörden haben sofort mit einer Kontaktuntersuchung begonnen, um mögliche weitere Infektionen zu verhindern. Dr. Brannon Traxler, der leitende medizinische Offizier der Gesundheitsbehörde, erklärte, dass alle identifizierten Kontaktpersonen freiwillig in Quarantäne gegangen sind, um einen Ausbruch zu vermeiden.
Der letzte Masernfall in South Carolina wurde im September 2024 gemeldet. Davor gab es im Herbst 2018 sechs Fälle, und der letzte gemeldete Fall vor 2018 war 1997. Vor der Einführung von Impfstoffen im Jahr 1957 verzeichnete der Bundesstaat fast 6.000 Masernfälle.
Dr. Linda Bell, Epidemiologin und Direktorin des Gesundheitsprogramms, betonte die Wichtigkeit von Impfungen zur Prävention von Masern. Sie rief die Bevölkerung dazu auf, ihre Impfdokumente zu überprüfen und sich bei Bedarf impfen zu lassen.
Dr. Pamela Bailey, eine Spezialistin für Infektionskrankheiten, äußerte sich besorgt über die Rückkehr der Masern. Sie erklärte, dass Masern als eine der ansteckendsten Krankheiten gelten, bei der eine infizierte Person bis zu 18 weitere anstecken kann.
Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) berichteten, dass bis zum 1. Juli 2025 in den USA 1.267 Masernfälle bestätigt wurden, darunter auch in den Nachbarstaaten Georgia und North Carolina. Die CDC hat in diesem Jahr bereits drei Todesfälle durch Masern bestätigt.
Ein besorgniserregender Trend ist die sinkende Impfquote bei Schulkindern in South Carolina, die unter die für Herdenimmunität erforderliche Schwelle von 95 % gefallen ist. Dies erhöht das Risiko für Ausbrüche, insbesondere in Gemeinschaften, die aus kulturellen Gründen auf Impfungen verzichten.
Die Gesundheitsbehörden betonen, dass Masern durch die Luft übertragen werden und das Virus bis zu sechs Stunden nach dem Verlassen eines infizierten Menschen ansteckend bleiben kann. Eine Isolation von mindestens vier Tagen nach Auftreten des Ausschlags wird empfohlen.
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