WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Überschwemmungen in Texas haben die Schwächen im Notfallmanagement der FEMA offengelegt. Tausende von Anrufen von Überlebenden blieben unbeantwortet, was die Kritik an der Agentur verstärkt.
Die jüngsten Überschwemmungen in Texas haben nicht nur verheerende Schäden angerichtet, sondern auch die Schwächen im Notfallmanagement der Federal Emergency Management Agency (FEMA) offengelegt. Berichten zufolge wurden zwei Tage nach der Katastrophe fast zwei Drittel der Anrufe von Überlebenden nicht beantwortet. Diese Situation entstand, nachdem die Agentur Hunderte von Vertragsmitarbeitern entlassen hatte, deren Verträge nicht rechtzeitig verlängert wurden.
Die Entscheidung, die Verträge nicht zu verlängern, fiel auf die neue Anforderung der Heimatschutzministerin Kristi Noem zurück, die Ausgaben über 100.000 US-Dollar persönlich genehmigen zu müssen. Diese Verzögerung führte dazu, dass die Verträge erst fünf Tage nach ihrem Ablauf erneuert wurden, was zu einem erheblichen Rückgang der Anrufbeantwortungskapazität führte.
Die FEMA sah sich bereits zuvor mit Kritik konfrontiert, da sie bei der Aktivierung von Teams für die Koordination von Such- und Rettungsaktionen langsam war. Die Überschwemmungen in Texas, die mehr als 120 Menschenleben forderten, haben die Dringlichkeit einer effizienten Reaktion noch verstärkt.
Ein Sprecher des Heimatschutzministeriums verteidigte die Agentur und erklärte, dass trotz des erwarteten Anstiegs der Anrufe die FEMA schnell und effizient auf jeden Anrufer reagiert habe. Diese Aussage steht jedoch im Widerspruch zu den vorliegenden Dokumenten, die zeigen, dass am 6. Juli nur 35,8 Prozent der Anrufe beantwortet wurden.
Die Verzögerung bei der Vertragsverlängerung führte zu Frustration innerhalb der FEMA. Einige Beamte äußerten Bedenken über die langsame Reaktion der Ministerin, was die Effizienz der Katastrophenhilfe beeinträchtigte. Die Situation wurde weiter verschärft, als bekannt wurde, dass die Such- und Rettungsteams erst drei Tage nach Beginn der Überschwemmungen entsandt wurden.
Die Kritik an der FEMA und ihrer Leitung hat auch politische Dimensionen. Präsident Trump, der die Abschaffung der Agentur in Betracht gezogen hat, und seine Regierung haben Interesse an einer Umstrukturierung der FEMA bekundet, um mehr Verantwortung und Kosten auf die Bundesstaaten zu verlagern.
Experten wie Jeffrey Schlegelmilch von der Columbia University betonen die Bedeutung eines funktionierenden Anrufzentrums in der Katastrophenhilfe. Für Überlebende, die alles verloren haben, ist es entscheidend, jemanden zu erreichen, der sie durch die komplexen Prozesse der Hilfeanträge führt.
Die aktuellen Ereignisse werfen Fragen über die Zukunft der FEMA auf. Während die Agentur mit internen Herausforderungen kämpft, bleibt die Notwendigkeit einer effektiven und schnellen Reaktion auf Naturkatastrophen unbestritten. Die Diskussion über die Rolle und Struktur der FEMA wird sicherlich weitergehen, insbesondere angesichts der zunehmenden Häufigkeit und Intensität von Naturkatastrophen.
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