BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die geplante Rentenreform der Bundesregierung steht auf der Kippe, da 18 junge Abgeordnete der CDU/CSU-Fraktion Widerstand leisten. Sie kritisieren die hohen Folgekosten und die Belastung der jungen Generation. Kanzler Merz sieht sich mit einer großen Herausforderung konfrontiert, da die knappe Mehrheit im Bundestag gefährdet ist.

Die Rentenreform der Bundesregierung, die ab dem 1. Januar 2026 in Kraft treten soll, steht vor einer ungewissen Zukunft. Innerhalb der CDU/CSU-Fraktion hat sich die sogenannte Junge Gruppe, bestehend aus 18 Abgeordneten unter 35 Jahren, geschlossen gegen das Rentenpaket ausgesprochen. Diese Gruppe argumentiert, dass die Reform die junge Generation unverhältnismäßig belasten würde, da sie mit Folgekosten von 115 Milliarden Euro nach 2031 rechnet.
Die Union und die SPD verfügen im Bundestag nur über eine knappe Mehrheit von zwölf Stimmen, was bedeutet, dass der Widerstand der Jungen Gruppe das Gesetzesvorhaben ernsthaft gefährden könnte. Die jungen Abgeordneten kritisieren, dass die Regierung versucht, das Rentensystem auf Kosten der jüngeren Generation zu stabilisieren, ohne die zugrunde liegenden strukturellen Probleme anzugehen.
Ein zentraler Bestandteil des Gesetzes ist die dauerhafte Haltelinie beim Rentenniveau von 48 Prozent sowie die Ausweitung der Mütterrente, ein Prestigeprojekt der CSU. Arbeitsministerin Bärbel Bas von der SPD hat den Gesetzentwurf über den Koalitionsvertrag hinaus erweitert, um das Rentenniveau auch über 2031 hinaus stabil zu halten. Diese Maßnahmen könnten den Staat zwischen 2032 und 2040 über 115 Milliarden Euro kosten.
Für Bundeskanzler Friedrich Merz stellt der Widerstand aus den eigenen Reihen eine erhebliche Herausforderung dar. Merz hatte den Herbst der Reformen ausgerufen, doch nun droht eines der zentralen Sozialgesetze zu scheitern. Pascal Reddig, der Vorsitzende der Jungen Gruppe, betont, dass junge Menschen nicht zusätzlich belastet werden sollten, nur weil sie in der Unterzahl sind. Sollte die Gruppe bei ihrem Nein bleiben, wäre das Rentenpaket politisch tot, und Merz stünde vor seiner bislang größten Bewährungsprobe.

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