BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Bundesregierung hat eine neue Strategie zur Stärkung des Mikroelektroniksektors verabschiedet. Ziel ist es, Deutschland als führenden Standort für Chipdesign in Europa zu etablieren und die Abhängigkeit von internationalen Märkten zu verringern. Diese Initiative folgt auf die gescheiterte Ansiedlung von Intel in Magdeburg und soll die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Halbleiterindustrie stärken.

Die deutsche Bundesregierung hat eine umfassende Strategie zur Förderung der Mikroelektronik verabschiedet, die darauf abzielt, Deutschland als führenden Standort für Chipdesign in Europa zu etablieren. Diese Initiative kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Abhängigkeit von internationalen Märkten, insbesondere von Taiwan, als Risiko wahrgenommen wird. Die neue Strategie soll nicht nur die Entwicklung und Produktion von Chips in Deutschland fördern, sondern auch den Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Wirtschaft beschleunigen.
Ein zentraler Bestandteil der Strategie ist die Förderung von Chipdesign-Aktivitäten. Bundesforschungsministerin Dorothee Bär betonte die Bedeutung Deutschlands als europäisches Zentrum für Chipdesign. Gleichzeitig soll der Transfer von Forschungsergebnissen in die Fertigung beschleunigt werden, um die Innovationskraft der deutschen Halbleiterindustrie zu stärken. Pilotproduktionslinien für Quanten-Chips sind ein Beispiel für die geplanten Maßnahmen, die die technologische Vorreiterrolle Deutschlands sichern sollen.
Die Bundesregierung hat erkannt, dass die Finanzierung eine entscheidende Rolle in der kapitalintensiven Halbleiterbranche spielt. Daher sollen Vereinfachungen bei der Finanzierung eingeführt werden, um private Investitionen zu fördern. Insbesondere kleine Unternehmen sollen leichter Zugang zu staatlich unterstützten Finanzierungen erhalten. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Halbleiterindustrie zu erhöhen und die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten zu reduzieren.
Die neue Mikroelektronik-Strategie wird von der Bundesregierung als Chance gesehen, die Abhängigkeit von internationalen Märkten zu verringern und die europäische Produktion zu stärken. Die Bundesregierung hat sich von dem bisherigen EU-Ziel, bis 2030 einen Marktanteil von 20 Prozent zu erreichen, distanziert und setzt stattdessen auf eine realistischere und fokussierte Strategie. Diese soll die Schlüsselpositionen in der globalen Halbleiterwertschöpfung stärken und die Abhängigkeiten in wichtigen Sektoren wie Automobil, Kommunikation und Medizintechnik verringern.

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