NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen auf dem Bitcoin-Markt haben bei Investoren Besorgnis ausgelöst. Ein plötzlicher Kursrückgang und ein Anstieg der Nachfrage nach Verkaufsoptionen deuten auf eine wachsende Unsicherheit hin. Gleichzeitig belasten geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten die Märkte.

Die jüngsten Bewegungen auf dem Bitcoin-Markt haben bei Investoren und Analysten gleichermaßen für Aufsehen gesorgt. Nachdem der Bitcoin-Kurs am Donnerstag auf 107.600 US-Dollar gefallen war, fragen sich viele, ob der plötzliche Rückgang das Ende der jüngsten Hausse signalisiert, die am 6. Oktober ihren Höhepunkt erreichte. Besonders besorgniserregend ist das Verhalten im Bitcoin-Optionsmarkt, wo ein Anstieg der Delta-Skew über 10 % zu verzeichnen ist. Dies deutet darauf hin, dass professionelle Händler bereit sind, einen Aufpreis für Verkaufsoptionen zu zahlen, was auf eine pessimistische Markterwartung hinweist.
Unter neutralen Marktbedingungen bewegt sich dieser Indikator normalerweise zwischen -6 % und +6 %. Die Verschlechterung seit Freitag zeigt, dass die Händler zunehmend an der Fortsetzung des Bitcoin-Aufwärtstrends zweifeln. Hinzu kommt die Bestätigung von US-Präsident Donald Trump, dass der Handelskrieg mit China andauert, was die Marktstimmung zusätzlich belastet. Trump drohte mit weiteren Handelsbeschränkungen, nachdem China den Kauf von US-Sojabohnen ausgesetzt hatte.
Ein weiteres Zeichen für den Stress auf den Märkten ist der Anstieg der Nachfrage nach Absicherungsstrategien auf Deribit, wo das Handelsvolumen für Verkaufsoptionen das der Kaufoptionen um 50 % überstieg. Dies ist ein Hinweis auf den steigenden Druck auf den Markt. Normalerweise liegt das Verhältnis von Verkaufs- zu Kaufoptionen bei Kryptowährungshändlern bei etwa -20 %, was Kaufoptionen bevorzugt.
Die Unsicherheiten auf dem Bitcoin-Markt spiegeln auch die sich verschlechternden makroökonomischen Bedingungen in den USA wider. Nicht nur Bitcoin, sondern auch andere Märkte wie Gold und US-Staatsanleihen zeigen ähnliche Trends. Gold erreichte am Donnerstag ein neues Allzeithoch, während die Nachfrage nach kurzfristigen US-Staatsanleihen stieg, obwohl zwei Gouverneure der Federal Reserve weitere Zinssenkungen signalisierten.
Die Bewegungen von Bitcoin-Miner-Adressen haben ebenfalls Besorgnis ausgelöst. Daten von CryptoQuant zeigen, dass Miner in den letzten sieben Tagen 51.000 BTC auf Börsen eingezahlt haben, was die größte Abflussmenge seit Juli darstellt. Solches Verhalten geht oft einem Preisverfall voraus, da Miner historisch gesehen zu den größten Bitcoin-Haltern gehören. Trotz der Warnsignale aus dem Bitcoin-Optionsmarkt sehen einige Analysten wie die von Bitwise in extremen Stimmungseinbrüchen oft günstige Einstiegspunkte.
Obwohl weitere Rückgänge für Bitcoin möglich sind, sollte der Anstieg der Nachfrage nach Verkaufsoptionen nicht unbedingt als Zeichen für eine anhaltende bärische Dynamik gesehen werden. Externe Faktoren haben die Händler lediglich risikoscheuer gemacht. Die jüngste Korrektur wurde weitgehend durch externe Faktoren verursacht, was laut Bitwise-Analysten eine konträre Kaufgelegenheit darstellen könnte.

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