BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Deutschland hat Interesse am Kauf des Typhon-Raketensystems der US-Armee bekundet, das Raketen mit einer Reichweite von 2.000 Kilometern abfeuern kann. Dies geschieht inmitten einer europäischen Initiative zur Entwicklung ähnlicher Technologien.
Deutschland hat kürzlich sein Interesse am Erwerb des Typhon-Raketensystems der US-Armee bekundet. Dieses System, das von Lockheed Martin hergestellt wird, kann Raketen mit einer Reichweite von bis zu 2.000 Kilometern abfeuern. Diese Entwicklung erfolgt, während europäische Nationen an eigenen Langstreckenwaffen arbeiten, die jedoch noch einige Jahre bis zur Einsatzbereitschaft benötigen.
Das Interesse an dem Typhon-System ist auch im Kontext eines Abkommens zwischen den USA und Deutschland zu sehen, das unter der Biden-Administration geschlossen wurde. Dieses Abkommen sieht vor, dass die USA ab 2026 Langstreckenraketen zur Stärkung der deutschen Verteidigungsfähigkeit bereitstellen. Die endgültige Entscheidung über die Umsetzung dieses Plans steht jedoch noch aus, da die US-Regierung ihre militärische Präsenz in Europa neu bewertet.
Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius äußerte sich optimistisch, dass das Abkommen bestehen bleibt, obwohl noch keine endgültige Entscheidung getroffen wurde. In einem Treffen mit dem US-Verteidigungsminister Pete Hegseth betonte Pistorius die Bedeutung der Stationierung von US-Raketen als konventionelle Abschreckungsmaßnahme gegen mögliche russische Aggressionen.
Die europäische Initiative zur Entwicklung eigener Langstreckenwaffen, bekannt als European Long-range Strike Approach (ELSA), wird voraussichtlich noch sieben bis zehn Jahre benötigen, um einsatzbereit zu sein. In der Zwischenzeit könnte das Typhon-System eine wichtige Lücke füllen und die europäische Verteidigungsfähigkeit stärken.
Der Erwerb des Typhon-Systems könnte auch als strategische Geste Deutschlands interpretiert werden, um die transatlantische Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich zu stärken. Während europäische Länder ihre eigenen Fähigkeiten entwickeln, bleibt die Zusammenarbeit mit den USA ein zentraler Bestandteil der europäischen Sicherheitsstrategie.
Insgesamt zeigt das Interesse Deutschlands am Typhon-System die anhaltende Bedeutung der transatlantischen Beziehungen im Verteidigungsbereich. Während Europa an der Entwicklung eigener Technologien arbeitet, bleibt die Unterstützung durch die USA ein wichtiger Faktor für die Sicherheit des Kontinents.
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