Selenskyj fordert schnelle Umsetzung deutscher Hilfszusagen

KIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einem Telefonat mit Bundeskanzler Friedrich Merz die Dringlichkeit der Umsetzung deutscher Hilfszusagen betont. Diese Zusagen betreffen insbesondere die finanzielle Unterstützung für den Bau von Langstreckenwaffen, die bei Selenskyjs jüngstem Besuch in Deutschland vereinbart wurden.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einem Gespräch mit Bundeskanzler Friedrich Merz die Bedeutung der schnellen Umsetzung der in Berlin getroffenen Vereinbarungen hervorgehoben. Diese beinhalten unter anderem finanzielle Hilfen Deutschlands zur Unterstützung der Ukraine beim Bau von Langstreckenwaffen. Selenskyj betonte, dass die Umsetzung dieser Zusagen von entscheidender Bedeutung für die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine sei.

Während seines Besuchs in Deutschland hatte Selenskyj umfassende Gespräche mit der Bundesregierung geführt, um die Unterstützung für die Ukraine in ihrem Konflikt mit Russland zu sichern. Die Gespräche führten zu einer Reihe von Zusagen, die nun zügig umgesetzt werden sollen. Bundeskanzler Merz hatte in Berlin umfassende finanzielle Unterstützung versprochen, doch konkrete Details wurden bislang nicht veröffentlicht.

Selenskyj nutzte das Telefongespräch auch, um auf die Notwendigkeit strengerer Sanktionen gegen Russland hinzuweisen. Er kritisierte die unbeeindruckte Haltung Moskaus gegenüber diplomatischen Bemühungen zur Friedensfindung und forderte die internationale Gemeinschaft auf, den Druck auf Russland zu erhöhen. Insbesondere der russische Ölhandel solle mit zusätzlichen Sanktionen belegt werden, um Moskau zu signalisieren, dass der Krieg für sie nachteiliger sei als Frieden.

Die Bundesregierung hat sich bisher nicht zu den jüngsten Forderungen Selenskyjs geäußert. Angesichts des bevorstehenden Besuchs von Kanzler Merz in den USA könnte das Thema jedoch erneut auf die Agenda kommen. Selenskyj hofft, dass die internationale Gemeinschaft, einschließlich der USA, ihre Anstrengungen zur Unterstützung der Ukraine verstärken wird.

In den USA arbeitet der Senat derzeit an einem umfassenden Sanktionspaket gegen Russland, das in naher Zukunft verabschiedet werden könnte. US-Präsident Donald Trump hat bisher keinen zusätzlichen Druck auf Russland ausgeübt, doch die Entwicklungen im Senat könnten die Haltung der USA ändern.

Die geopolitische Lage bleibt angespannt, und die Ukraine ist auf die Unterstützung ihrer internationalen Partner angewiesen. Die schnelle Umsetzung der deutschen Hilfszusagen könnte ein wichtiger Schritt sein, um die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu stärken und den Druck auf Russland zu erhöhen.

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