FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Immobilienmarkt im Rhein-Main-Gebiet bleibt trotz sinkender Preise eine Herausforderung für viele Haushalte. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die finanzielle Belastung beim Erwerb von Immobilien in dieser Region weiterhin hoch ist.

Der Immobilienmarkt im Rhein-Main-Gebiet steht weiterhin unter Druck, auch wenn die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in Städten wie Frankfurt gesunken sind. Eine umfassende Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Zusammenarbeit mit dem Baufinanzierer Interhyp hat die finanzielle Belastung für Haushalte in 400 deutschen Landkreisen und Städten analysiert. Dabei zeigt sich, dass der Traum vom Eigenheim für viele weiterhin eine kostspielige Angelegenheit bleibt.
Im Zentrum der Untersuchung steht ein Erschwinglichkeitsindex, der die monatliche Kreditbelastung in Relation zum Nettoeinkommen eines Modellhaushalts setzt. Ein Indexwert von 100 markiert die Schwelle, bei der maximal 35 Prozent des Einkommens für die Kreditraten aufgewendet werden und somit ein Kauf als erschwinglich gilt. Werte unter 100 deuten auf eine höhere Belastung hin, während Werte darüber positiv für potenzielle Käufer sind.
In den größten deutschen Städten, darunter Frankfurt, bleibt der Index deutlich unter der magischen Grenze, was trotz überdurchschnittlicher Einkommen eine starke Belastung der Haushaltsbudgets bedeutet. Für April 2025 weist Frankfurt einen Wert von 83 auf, was die finanzielle Anspannung verdeutlicht. Ein regionaler Vergleich zeigt, dass das Saarland mit einem Index von 151 an der Spitze liegt, gefolgt von Sachsen-Anhalt und Thüringen, die beide über dem bundesweiten Durchschnitt von etwa 100 liegen.
Am unteren Ende der Skala findet sich Bayern mit einem Index von 84, gefolgt von Berlin und Hamburg. Hessen präsentiert sich mit einem Wert von 98 knapp unterhalb der Erschwinglichkeitsschwelle, auch wenn mehrere Kreise Werte um oder über 100 aufweisen. Besonders erschwinglich sind Ein- und Zweifamilienhäuser im Werra-Meißner-Kreis mit einem Index von 157.
Die Studie offenbart auch, dass Kassel mit einem Index von 116 die erschwinglichste Stadt ist, während Darmstadt, Offenbach und Wiesbaden das Schlusslicht bilden. Diese Unterschiede verdeutlichen die regionalen Disparitäten innerhalb Deutschlands und die Herausforderungen, denen sich potenzielle Immobilienkäufer gegenübersehen.
Experten betonen, dass trotz der gesunkenen Preise die hohen Kreditbelastungen viele Haushalte vor finanzielle Herausforderungen stellen. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit, die finanzielle Planung beim Immobilienkauf sorgfältig zu überdenken und mögliche Risiken zu berücksichtigen.

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