LONDON (IT BOLTWISE) – In der aktuellen Finanzwelt sorgt ein Phänomen für Aufsehen: Der Aktienmarkt ist bereit, das Doppelte für Kryptowährungen zu zahlen, als deren tatsächlicher Wert beträgt. Diese Entwicklung wirft Fragen auf und bietet Einblicke in die Dynamik zwischen traditionellen Finanzinstitutionen und der aufstrebenden Welt der digitalen Währungen.

In der heutigen Finanzlandschaft ist ein bemerkenswertes Phänomen zu beobachten: Der Aktienmarkt bewertet Kryptowährungen oft doppelt so hoch wie ihren tatsächlichen Wert. Diese Entwicklung ist nicht nur verwirrend, sondern auch faszinierend und wirft die Frage auf, warum Investoren bereit sind, einen solchen Aufschlag zu zahlen. Die Antwort liegt in der Nachfrage von US-amerikanischen Investmentmanagern, die in Kryptowährungen investieren möchten, aber nicht direkt können.

Ein Paradebeispiel für dieses Phänomen ist das Unternehmen MicroStrategy, das sich in ‘Strategy’ umbenannt hat und etwa 70 Milliarden US-Dollar in Bitcoin hält. Der Marktwert des Unternehmens beträgt jedoch rund 138 Milliarden US-Dollar. Diese Diskrepanz zeigt, dass der Markt bereit ist, einen erheblichen Aufschlag für den indirekten Zugang zu Kryptowährungen zu zahlen.

Es gibt mehrere Erklärungen für diese Entwicklung. Zum einen können Unternehmen mit ihren Krypto-Assets Dinge tun, die Einzelpersonen nicht können, wie zum Beispiel Investorenbildung, Kreditvergabe oder Tokenisierung. Diese Geschäftsmöglichkeiten rechtfertigen aus einer unternehmerischen Perspektive einen Aufschlag. Zudem gibt es institutionelles Kapital, das in Bitcoin investieren möchte, aber nicht direkt kann. Diese Investoren sind bereit, einen Aufschlag zu zahlen, um über sogenannte ‘Krypto-Tresor-Unternehmen’ indirekt zu investieren.

Ein weiterer Grund für den Aufschlag ist die Struktur des Marktes. Diese Unternehmen bieten institutionellen Investoren eine legale und konforme Investitionsmöglichkeit. Gleichzeitig folgen viele Privatanleger dem Trend und kaufen Aktien dieser Unternehmen, ohne sich der Überbewertung bewusst zu sein. Dies wird als ‘Steal-Stock-Effekt’ bezeichnet.

Ein interessanter Aspekt ist, dass große Vermögensverwalter wie Capital Group und Vanguard erhebliche Anteile an Unternehmen wie Strategy halten. Diese Investoren suchen nach Möglichkeiten, in Kryptowährungen zu investieren, können dies aber nicht direkt tun. Daher investieren sie in Unternehmen, die als Stellvertreter für Bitcoin fungieren.

Die Tatsache, dass Vanguard, ein Verfechter passiver Investitionen, der größte Aktionär von Strategy ist, zeigt die Ironie der Situation. Obwohl Vanguard Kryptowährungen kritisch gegenübersteht, hat die Logik der passiven Indexfonds dazu geführt, dass sie erhebliche Anteile an einem Unternehmen halten, das sich stark auf Bitcoin konzentriert.

Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, ob der Markt in Zukunft noch mehr ‘Krypto-Tresor-Unternehmen’ absorbieren wird und wie sich dies auf die Struktur von Indexfonds auswirken könnte. Während einige Investoren möglicherweise nicht möchten, dass Krypto-Assets in ihren Fonds auftauchen, zeigt die aktuelle Marktdynamik, dass der Markt zunehmend in diese Richtung tendiert.

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Warum der Aktienmarkt bereit ist, das Doppelte für Kryptowährungen zu zahlen
Warum der Aktienmarkt bereit ist, das Doppelte für Kryptowährungen zu zahlen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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