FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäischen Aktienmärkte zeigen sich angesichts der anhaltenden Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China verhalten. Während der EuroStoxx 50 auf einem Rekordhoch verharrt, profitieren Immobilienwerte von sinkenden Anleiherenditen. Im Technologiesektor hingegen herrscht Unsicherheit, da enttäuschende Quartalszahlen von Atos die Stimmung trüben.

Die europäischen Aktienmärkte stehen derzeit unter dem Einfluss globaler Handelskonflikte, insbesondere zwischen den USA und China. Diese Spannungen haben den Optimismus der Anleger gedämpft, was sich in einer Stagnation der Märkte widerspiegelt. Der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, konnte sein am Montag erreichtes Rekordhoch halten, zeigte jedoch keine nennenswerte Bewegung. Auch der britische FTSE 100 und der Schweizer SMI verzeichneten nur geringe Veränderungen, was auf eine allgemeine Vorsicht der Investoren hindeutet.
Ein wesentlicher Faktor für die Zurückhaltung der Märkte ist die ungelöste Situation im Handelsstreit zwischen den USA und China. Besonders die Exportkontrollen Pekings für Seltene Erden stellen eine erhebliche Hürde dar. Diese Rohstoffe sind für viele Hightech-Produkte unverzichtbar, und die anhaltenden Spannungen belasten die Hoffnung auf eine baldige Einigung. Analysten wie Christian Henke von IG Markets sehen hierin einen wesentlichen Grund für die verhaltene Marktstimmung.
In diesem Umfeld konnten sich Immobilienwerte als Gewinner positionieren. Sinkende Anleiherenditen haben positive Impulse für diesen Sektor gesetzt, der weiterhin Potenzial zeigt, historische Höchststände zu erreichen. Auch Hersteller hochwertiger Konsumgüter, wie EssilorLuxottica, profitieren von der aktuellen Marktlage. Das Unternehmen erreichte ein neues Rekordhoch, unterstützt durch solide Gewinne und eine Kurszielanhebung durch Barclays.
Der Technologiesektor hingegen steht unter Druck. Besonders der französische IT-Dienstleister Atos musste nach enttäuschenden Quartalszahlen und einer revidierten Jahresprognose einen Kursrückgang von zehn Prozent hinnehmen. Diese Entwicklung sorgt für Nervosität, da weitere große Technologieunternehmen kurz davorstehen, ihre Geschäftszahlen zu veröffentlichen. Ein Beispiel ist der europäische Software-Gigant SAP, der seine Ergebnisse für das dritte Quartal am Mittwoch nach Börsenschluss in den USA präsentieren wird.
Ein Lichtblick in der Technologiebranche ist AMS-Osram, dessen Aktien um acht Prozent stiegen. Spekulationen über eine potenzielle strategische Partnerschaft mit dem US-amerikanischen Social-Media-Riesen Meta haben das Interesse der Anleger geweckt. Diese Entwicklungen zeigen, dass trotz der allgemeinen Unsicherheit Chancen für gezielte Investitionen bestehen.

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