LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue psychologische Studie zeigt, dass die inneren Beweggründe, warum Menschen romantische Beziehungen suchen, entscheidend dafür sind, ob sie tatsächlich eine Beziehung eingehen.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie im Personality and Social Psychology Bulletin legt nahe, dass Menschen, die aus intrinsischen Gründen nach romantischen Beziehungen streben, eher Erfolg haben. Diese intrinsischen Gründe umfassen das Streben nach echter Verbindung und Intimität, im Gegensatz zu externem Druck oder Unsicherheiten.
Die Forschung basiert auf der Selbstbestimmungstheorie, die verschiedene Arten von Motivation beschreibt. Diese reichen von externen, durch Druck beeinflussten bis hin zu internen, frei gewählten Motivationen. Die Studie führte die “Autonomous Motivation for Romantic Pursuit Scale” (AMRPS) ein, um die Beweggründe von Menschen zu messen, die eine Beziehung suchen.
Die AMRPS umfasst sechs Arten von Beziehungs-Motivation: intrinsisch, identifiziert, positiv introjiziert, negativ introjiziert, extern und amotiviert. Menschen mit intrinsischer Motivation suchen Beziehungen, weil sie diese als emotional erfüllend empfinden. Identifizierte Motivation bedeutet, dass eine Beziehung mit den eigenen Lebenszielen übereinstimmt.
Die Studie ergab, dass Menschen mit mehr autonomen Motivationen, insbesondere mit intrinsischen oder identifizierten Gründen, eher eine Beziehung eingingen. Im Gegensatz dazu waren diejenigen, die aus negativen introjizierten Gründen handelten, weniger erfolgreich. Diese Ergebnisse blieben auch nach Kontrolle von Faktoren wie Alter, Geschlecht und Lebenszufriedenheit bestehen.
Interessanterweise zeigte sich, dass Menschen mit amotivierter Einstellung, die keine klare Motivation für eine Beziehung hatten, ebenfalls eine höhere Wahrscheinlichkeit hatten, eine Beziehung einzugehen, wenn andere Motivationen berücksichtigt wurden. Dies könnte darauf hindeuten, dass sie ihre romantischen Bedürfnisse auf andere Weise befriedigen, zum Beispiel durch unverbindliche Beziehungen.
Die Forscher betonen, dass die AMRPS nicht dazu gedacht ist, zu beurteilen, ob jemand eine Beziehung wollen sollte oder nicht. Vielmehr bietet sie eine strukturierte Möglichkeit, die vielfältigen Motivationen zu verstehen, die Menschen zum Dating bringen. Dies kann helfen, zukünftige Forschungen über romantisches Verhalten zu organisieren und zu klären, warum einige Singles sich festgefahren oder ambivalent fühlen, während andere aktiv nach Verbindung suchen.
Die Studie hebt hervor, dass sozialer Druck, sei es von Eltern, Freunden oder kulturellen Normen, nicht dazu führt, dass Menschen eher einen Partner finden. Dies stellt die Idee in Frage, dass Druck oder Stigma um das Single-Dasein ein effektiver Motivator für den Beziehungserfolg ist.
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