LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Berichte über die Verschwendung von Impfstoffen, die für Afrika bestimmt waren, werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen der Kontinent im Kampf gegen die Mpox-Epidemie konfrontiert ist.
Die Verschwendung von fast 800.000 Mpox-Impfstoffdosen, die die USA ursprünglich für afrikanische Länder bereitstellen wollten, hat eine Debatte über die Effizienz und die Prioritäten der internationalen Gesundheitszusammenarbeit ausgelöst. Diese Dosen, die aufgrund ihres baldigen Verfalls nicht mehr verschickt werden können, sind ein weiteres Beispiel für die Schwierigkeiten, mit denen Afrika im Kampf gegen die Mpox-Epidemie konfrontiert ist.
Die Afrika-Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention (Africa CDC) betonen, dass Impfstoffe mindestens sechs Monate vor ihrem Verfallsdatum ankommen müssen, um eine ordnungsgemäße Verteilung und Anwendung zu gewährleisten. Diese Anforderung wurde bei den betroffenen Dosen nicht erfüllt, was zu einem erheblichen Verlust an potenziellen Schutzmaßnahmen führte.
Die Situation wird durch die Tatsache verschärft, dass die USA bisher nur einen Bruchteil der versprochenen Impfstoffdosen geliefert haben. Von den über eine Million Dosen, die die Biden-Administration zugesagt hatte, wurden lediglich 91.000 tatsächlich verschickt. Dies steht im Kontrast zu den Anstrengungen anderer Länder wie Japan und der Europäischen Union, die ebenfalls Impfstoffe bereitgestellt haben.
Die Herausforderungen bei der Impfstoffverteilung sind nicht nur logistischer Natur. Die politische Landschaft in den USA hat ebenfalls Einfluss auf die internationale Gesundheitszusammenarbeit. Die Kürzungen der Auslandshilfe unter der Trump-Administration und die Schließung der US-Agentur für internationale Entwicklung haben die Situation weiter verkompliziert.
Die Auswirkungen dieser Versäumnisse sind in Afrika deutlich spürbar. Seit Beginn des Mpox-Ausbruchs wurden fast 160.000 Verdachtsfälle gemeldet, von denen etwa 46.000 bestätigt wurden. Die Sterblichkeitsrate ist besonders besorgniserregend, da viele der fast 1.900 vermuteten Todesfälle Kinder betreffen.
Die Weltgesundheitsorganisation hat den Ausbruch in Afrika als globalen Gesundheitsnotstand eingestuft, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht. Forscher warnen zudem vor möglichen Mutationen des Virus, die seine Übertragbarkeit oder Gefährlichkeit erhöhen könnten.
Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, nicht nur Impfstoffe, sondern auch andere lebenswichtige Ressourcen effizient zu verteilen. Die Verzögerungen und Verluste bei der Bereitstellung von Impfstoffen und Nahrungsmitteln zeigen, wie wichtig eine koordinierte und gut durchdachte Strategie ist, um künftige Gesundheitskrisen zu bewältigen.
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