ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Schweiz hat mit Apertus ein neues Open-Source-KI-Modell vorgestellt, das als Alternative zu proprietären Modellen wie ChatGPT von OpenAI dient. Das Modell wurde unter Einhaltung der EU-Urheberrechtsgesetze entwickelt und ist auf der Plattform HuggingFace verfügbar.

Die Schweiz hat mit der Einführung des Open-Source-KI-Modells Apertus einen bedeutenden Schritt in der Welt der Künstlichen Intelligenz gemacht. Dieses Modell, das als Alternative zu den proprietären Modellen von OpenAI und Anthropic dient, wurde am Montag veröffentlicht. Apertus, was auf Lateinisch „offen“ bedeutet, soll einen neuen Maßstab für vertrauenswürdige und global relevante Open-Source-Modelle setzen. Die Entwickler betonen, dass das Modell auf der Plattform HuggingFace verfügbar ist, wo der Quellcode, die Trainingsdaten, die Modellgewichte und der detaillierte Entwicklungsprozess eingesehen werden können.
Ein bemerkenswertes Merkmal von Apertus ist seine umfangreiche Sprachabdeckung. Das Modell wurde auf über 1.800 Sprachen trainiert und ist in zwei Größen erhältlich, mit entweder 8 Milliarden oder 70 Milliarden Parametern. Laut Berichten ist Apertus vergleichbar mit dem Llama 3 Modell von Meta aus dem Jahr 2024. Diese umfassende Sprachabdeckung und die hohe Anzahl an Parametern machen Apertus zu einem leistungsstarken Werkzeug in der KI-Entwicklung.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Apertus ist seine Konformität mit den Urheberrechtsgesetzen der Europäischen Union und dem freiwilligen AI-Verhaltenskodex. Die Entwickler haben sichergestellt, dass die Trainingsdaten nur aus öffentlichen Quellen stammen und die Opt-out-Anfragen von Websites respektiert werden. Diese Transparenz und die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben sind entscheidend, um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen und die Akzeptanz von Open-Source-KI-Modellen zu fördern.
Die Veröffentlichung von Apertus könnte weitreichende Auswirkungen auf den KI-Markt haben. Während einige US-amerikanische KI-Unternehmen die europäischen Vorschriften als hinderlich für Innovationen betrachten, zeigt die Schweiz mit Apertus, dass es möglich ist, leistungsstarke KI-Modelle zu entwickeln, die sowohl den gesetzlichen Anforderungen entsprechen als auch technologisch fortschrittlich sind. Dies könnte andere Länder und Unternehmen dazu inspirieren, ähnliche Ansätze zu verfolgen und die Entwicklung von Open-Source-KI-Modellen zu fördern.

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