BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Art und Weise, wie Verbraucher in Deutschland Kaufentscheidungen treffen, befindet sich im Wandel. Immer mehr Menschen setzen auf Künstliche Intelligenz (KI), um sich bei ihren Einkäufen beraten zu lassen, anstatt auf traditionelle Suchmaschinen zurückzugreifen.
In Deutschland zeichnet sich ein bemerkenswerter Trend ab: Verbraucher wenden sich zunehmend von klassischen Suchmaschinen ab und nutzen stattdessen KI-Tools wie ChatGPT, um fundierte Kaufentscheidungen zu treffen. Diese Entwicklung wird durch eine Studie des Marktforschungsinstituts Norstat unterstrichen, die im Auftrag der europäischen Investmentgesellschaft Verdane durchgeführt wurde. Laut dieser Untersuchung ziehen über die Hälfte der deutschen KI-Nutzer gelegentlich oder sogar bevorzugt KI-Systeme für ihre Kaufberatung heran.
Ein kleiner, aber signifikanter Anteil von drei Prozent der Befragten verlässt sich fast ausschließlich auf KI-Tools beim Online-Shopping. Weitere 14 Prozent nutzen diese meist, während 35 Prozent sie zumindest manchmal in Anspruch nehmen. Diese Verschiebung im Verbraucherverhalten stellt eine erhebliche Herausforderung für Hersteller und Händler dar, die ihre Marketingstrategien anpassen müssen, um mit der zunehmenden Bedeutung der Künstlichen Intelligenz Schritt zu halten.
Im europäischen Vergleich hinkt Deutschland beim KI-gestützten Einkauf zwar noch hinterher, doch beruflich nutzen viele Deutsche KI-Tools intensiver als ihre europäischen Nachbarn. Etwa die Hälfte der Befragten gab an, dass sich ihre berufliche Nutzung von KI-Tools in den letzten sechs Monaten signifikant erhöht hat. Dies deutet darauf hin, dass die Akzeptanz und Integration von KI in den Alltag der Deutschen stetig zunimmt.
Besonders häufig wird ChatGPT verwendet, während andere Systeme wie Googles Gemini oder Microsoft Copilot deutlich weniger Beachtung finden. Das von Datenschützern kritisch beurteilte DeepSeek aus China spielt im Verbrauchersektor hingegen keine wesentliche Rolle. Diese Präferenzen zeigen, dass die Nutzer Wert auf bewährte und vertrauenswürdige KI-Lösungen legen.
Die neue Dynamik des Konsumverhaltens stellt nicht nur für führende Suchmaschinen wie Google eine Herausforderung dar, sondern auch für Hersteller, die sich an diese Veränderungen anpassen müssen. Wo einst Pay-per-Click-Kampagnen auf Plattformen wie Google und Facebook den Ton angaben, erfordern jetzt umfassende KI-Strategien eine Neuausrichtung der Geschäftsmodelle. Laut Daniel Ahlstand von Verdane beeinflusst dieser Trend die Wachstumsstrategien von Konsumgütermarken maßgeblich und durchgreifend.
Die Zukunft des Einkaufens könnte durch die Integration von KI noch weiter revolutioniert werden. Hersteller und Händler, die frühzeitig auf diesen Zug aufspringen, könnten sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil sichern. Die Herausforderung besteht darin, die richtigen KI-Tools zu wählen und diese effektiv in die bestehenden Geschäftsprozesse zu integrieren, um den sich wandelnden Bedürfnissen der Verbraucher gerecht zu werden.

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