SINTRA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Zentralbank (EZB) hat beschlossen, die Zinsen unverändert zu lassen, während die Europäische Union mit den USA über ein Handelsabkommen verhandelt.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen, die Zinsen stabil zu halten. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit erheblicher wirtschaftlicher Unsicherheiten, da die Europäische Union (EU) und die Vereinigten Staaten (USA) versuchen, ein Handelsabkommen zu erzielen. Die EZB hat in diesem Jahr bereits mehrfach die Zinsen gesenkt, um die Wirtschaft zu stützen, zuletzt von 3% im Januar auf 2% im Juni.
Die Unsicherheit auf den globalen Märkten, insbesondere durch Handelsstreitigkeiten, bleibt ein dominierendes Thema. Die USA sind der größte bilaterale Handels- und Investitionspartner der EU, was die Bedeutung eines stabilen Handelsverhältnisses unterstreicht. Im vergangenen Jahr exportierte die EU Waren im Wert von 503 Milliarden Euro in die USA. Ein drohender 15%iger Basistarif auf alle EU-Importe in die USA könnte erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen haben.
Die EZB hat signalisiert, dass sie sich dem Ende ihrer Bemühungen zur Inflationssenkung nähert. Präsidentin Christine Lagarde betonte, dass der Disinflationsprozess fast abgeschlossen sei. Auch der Chefökonom der EZB, Philip Lane, äußerte sich ähnlich und betonte, dass die letzte Zinssenkungsrunde abgeschlossen sei, die Wachsamkeit jedoch bestehen bleibe.
Analysten wie Julien Lafargue von Barclays Private Bank erwarten, dass die EZB vorsichtig bleibt, solange die Unsicherheiten bezüglich der Handelszölle bestehen. Die Zentralbank wird voraussichtlich auf aktualisierte Wachstums- und Inflationsprognosen im September warten, bevor sie weitere Entscheidungen trifft.
Der Euro hat nach der Entscheidung der EZB leicht an Wert verloren und notierte bei 1,175 US-Dollar. Dies ist ein Anstieg gegenüber dem Jahresbeginn, als der Euro bei etwa 1,026 US-Dollar lag. Investoren haben sich aufgrund politischer und fiskalischer Unsicherheiten zunehmend vom US-Dollar abgewandt.
Ein weiterer Zinsschritt könnte später im Jahr erfolgen, falls die Handelsgespräche zwischen der EU und den USA scheitern und die angedrohten US-Zölle von 30% auf EU-Waren ab dem 1. August in Kraft treten. Sollte kein Handelsabkommen zustande kommen, könnte die EZB im September erneut die Zinsen senken, um die wirtschaftlichen Barrieren durch die Zölle abzufedern.

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