LONDON (IT BOLTWISE) – Der Maschinenbauer Dürr sieht sich in einem herausfordernden Jahr mit einem unerwartet schwachen Auftragseingang konfrontiert. Die anhaltenden Zollkonflikte und die daraus resultierende Investitionszurückhaltung der Kunden haben das Unternehmen gezwungen, seine Prognosen für 2023 anzupassen.
Der Maschinenbauer Dürr steht vor erheblichen Herausforderungen, da der Auftragseingang im laufenden Jahr hinter den Erwartungen zurückbleibt. Die anhaltenden Zollkonflikte haben zu einer deutlichen Investitionszurückhaltung bei den Kunden geführt, was sich negativ auf die Prognosen und den Aktienkurs des Unternehmens auswirkt. Am Donnerstag fiel der Aktienkurs zwischenzeitlich um über 5 Prozent, bevor er sich leicht erholte und das Minus zuletzt bei über 3 Prozent lag.
Der aktuelle Aktienkurs von 23,30 Euro bewegt sich am oberen Ende der im Mai erreichten Spanne. Im April hatte ein breiter Kursrutsch im Markt aufgrund der US-Zollpolitik stattgefunden. Für das Jahr 2023 hat Dürr seine Prognosen für den Auftragseingang auf 3,8 bis 4,1 Milliarden Euro revidiert, nachdem zuvor von 4,3 bis 4,7 Milliarden Euro ausgegangen wurde. Der Umsatz soll im unteren Bereich der bestätigten Spanne von 4,2 bis 4,6 Milliarden Euro liegen.
Analysten der UBS sehen die Entwicklungen als negative Überraschung und rechnen mit einem Rückgang der Konsensschätzungen für den Gewinn bis 2026 um rund 10 Prozent. Das erwartete Nachsteuerergebnis für 2025 wird weiterhin zwischen 120 und 170 Millionen Euro gesehen. Dabei spielen mehrere Sondereffekte eine Rolle. Der Verkauf der Umwelttechnik wird voraussichtlich einen Buchgewinn von 160 bis 190 Millionen Euro nach Steuern erzielen, während eine Abschreibung auf den Geschäftswert mit 110 bis 130 Millionen Euro belastet.
Diese Entwicklungen spiegeln die schwache Entwicklung der Automobilindustrie wider, die durch wirtschaftliche Unsicherheiten und stockende Elektromobilitätsfortschritte geprägt ist. Für die Restrukturierung plant Dürr, 40 bis 50 Millionen Euro zurückzustellen. Insgesamt sollen rund 500 Stellen abgebaut werden, wodurch jährliche Einsparungen von 50 Millionen Euro ab 2027 erwartet werden.
Der Auftragseingang im zweiten Quartal lag bei 807 Millionen Euro, was unter den Vorquartalswerten liegt. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht auf 1 Milliarde Euro. Die operative Marge vor Sondereffekten und Zinsen/Steuern fiel um 0,2 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent, wobei das Gesamtjahr eine Spanne von 4,5 bis 5,5 Prozent vorsieht. Dürr plant die Veröffentlichung des vollständigen Halbjahresberichts am 7. August.

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