FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Zentralbank (EZB) hat kürzlich ihre geldpolitische Strategie überarbeitet, um auf die zunehmende Volatilität und Unsicherheit in der globalen Wirtschaft zu reagieren.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre geldpolitische Strategie angepasst, um in einem zunehmend unsicheren wirtschaftlichen Umfeld flexibler agieren zu können. Diese Entscheidung kommt in einer Zeit, in der die Inflation in Europa und weltweit stark schwankt. Die EZB hat sich verpflichtet, entschlossen zu handeln, wenn die Inflation von ihrem mittelfristigen Ziel von zwei Prozent abweicht, sei es nach oben oder unten.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde betonte die Bedeutung dieser Anpassung und erklärte, dass die Überprüfung der Strategie eine wertvolle Gelegenheit war, die bisherigen Denkmuster zu hinterfragen und das geldpolitische Instrumentarium zu prüfen. Die EZB möchte sicherstellen, dass die Inflationserwartungen stabil bleiben und keine dauerhaften Abweichungen vom Inflationsziel entstehen.
Mit der neuen Strategie räumt die EZB indirekt ein, dass sie auf die Inflation ab Herbst 2021 zu spät reagiert hat. Damals hatte die Bank ihre Strategie überarbeitet, sich jedoch hauptsächlich auf die Risiken zu niedriger Inflationsraten konzentriert und die aufkommende Teuerung unterschätzt. Diese Anpassung soll nun sicherstellen, dass die EZB schneller auf wirtschaftliche Veränderungen reagieren kann.
Die EZB plant, ihre geldpolitischen Instrumente, einschließlich der Leitzinsveränderungen und des Kaufs von Staatsanleihen, weiterhin flexibel einzusetzen. Diese Maßnahmen sollen es der EZB ermöglichen, agil auf Veränderungen im Inflationsumfeld zu reagieren, während gleichzeitig die Verhältnismäßigkeit der eingesetzten Mittel überprüft wird.
Die EZB erkennt an, dass die Geldpolitik in Zukunft volatiler werden könnte, da strukturelle Veränderungen wie Geopolitik, Digitalisierung und demografische Entwicklungen das Inflationsumfeld beeinflussen. Diese Faktoren könnten dazu führen, dass die Abweichungen vom Inflationsziel größer werden, was die Durchführung der Geldpolitik komplexer macht.
Bei ihren geldpolitischen Entscheidungen berücksichtigt die EZB nicht nur die wahrscheinlichste Entwicklung der Inflation und der Wirtschaft, sondern auch das Risikoumfeld und die herrschende Unsicherheit. Dies geschieht unter anderem durch die Nutzung von Szenarien und Sensitivitätsanalysen, um flexibel auf wirtschaftliche Schwankungen reagieren zu können.
Obwohl die EZB keine sogenannten „Dot Plots“ wie die US-Notenbank Federal Reserve einführen wird, bleibt sie bestrebt, Transparenz zu wahren, ohne die Unabhängigkeit ihrer Mitglieder zu gefährden. Diese Entscheidung spiegelt die Balance zwischen Transparenz und der Wahrung der Unabhängigkeit wider, die für die Glaubwürdigkeit der EZB entscheidend ist.
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