PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die kürzlich erzielte Einigung im Zollstreit zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten hat für den französischen Triebwerkshersteller Safran positive Auswirkungen. Das Unternehmen sieht sich in einer Position, um von den verbesserten Handelsbedingungen zu profitieren und hat seine Wachstumsprognosen entsprechend nach oben korrigiert.
Die Einigung im Zollstreit zwischen der EU und den USA hat für den französischen Triebwerkshersteller Safran weitreichende positive Folgen. Das Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Flugzeugtriebwerken spezialisiert hat, erwartet nun ein Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Bereich. Diese optimistische Prognose ist eine deutliche Steigerung gegenüber den zuvor erwarteten etwa zehn Prozent.
Ein wesentlicher Faktor für das erwartete Wachstum ist die gesteigerte Produktion der Leap-Triebwerke, die in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Partner GE Aerospace gefertigt werden. Diese Triebwerke sind entscheidend für die Mittelstreckenjets von Boeing und Airbus, und die Nachfrage ist hoch. Airbus-Chef Guillaume Faury hat kürzlich auf den Mangel an diesen Triebwerken hingewiesen, der dazu führt, dass zahlreiche nahezu fertige Airbus A320neo-Flugzeuge auf ihre Fertigstellung warten müssen.
Die positiven Aussichten spiegeln sich auch im Aktienkurs von Safran wider. Die Aktie verzeichnete einen Anstieg um fast fünf Prozent und erreichte einen neuen Rekordwert. Dies hebt den Börsenwert des Unternehmens auf nahezu 125 Milliarden Euro und positioniert die Aktie als eine der stärksten im französischen Leitindex CAC 40 sowie im EuroStoxx 50.
Im ersten Halbjahr konnte Safran seinen Umsatz um 13 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro steigern. Der bereinigte operative Gewinn wuchs um 27 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro, während der Nettoertrag um 11 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro anstieg. Diese Zahlen unterstreichen die starke Marktposition von Safran und die Fähigkeit des Unternehmens, von den verbesserten Handelsbedingungen zu profitieren.
Die gesteigerte Produktion der Leap-Triebwerke ist nicht nur für Safran, sondern auch für die gesamte Luftfahrtindustrie von Bedeutung. Die Triebwerke sind ein zentraler Bestandteil der Flotten von Boeing und Airbus, und ihre Verfügbarkeit ist entscheidend für die Produktionspläne der beiden Flugzeughersteller. Die geplante Steigerung der Auslieferungen um 15 bis 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wird daher mit Spannung erwartet.
Die Zoll-Einigung zwischen der EU und den USA könnte auch langfristige Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Regionen haben. Für Unternehmen wie Safran, die stark in den transatlantischen Handel eingebunden sind, bieten sich dadurch neue Wachstumschancen. Die verbesserte Handelsumgebung könnte zudem weitere Investitionen in die Produktion und Entwicklung neuer Technologien anregen.
Insgesamt zeigt sich, dass die Einigung im Zollstreit nicht nur kurzfristige Vorteile für Safran bringt, sondern auch langfristige Perspektiven eröffnet. Die Luftfahrtindustrie steht vor einem potenziellen Aufschwung, der durch die verbesserte Verfügbarkeit von Schlüsselkomponenten wie den Leap-Triebwerken unterstützt wird. Experten erwarten, dass dies zu einer Belebung der gesamten Branche führen könnte.

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