MOSKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten geopolitischer Spannungen trafen sich die Raumfahrtchefs Russlands und der USA, um die Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit im Weltraum zu erörtern.
Die jüngste Begegnung zwischen Dmitry Bakanov, dem Direktor der russischen Raumfahrtbehörde Roscosmos, und Sean Duffy, dem amtierenden Administrator der NASA, markiert einen bedeutenden Schritt in der Fortsetzung der internationalen Zusammenarbeit im Weltraum. Diese Gespräche fanden in den USA statt, wo Bakanov anlässlich des geplanten Starts einer US-japanisch-russischen Crew zur Internationalen Raumstation (ISS) anwesend war. Der Start musste jedoch aufgrund von Wetterbedingungen verschoben werden.
Während des Treffens diskutierten die beiden Raumfahrtchefs über die Zukunft der ISS sowie über mögliche Kooperationen bei Mondprogrammen und der Erforschung des tiefen Weltraums. Trotz der angespannten politischen Lage nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Jahr 2022 haben beide Nationen ihre Zusammenarbeit im Weltraum fortgesetzt. Amerikanische und russische Crews fliegen weiterhin gemeinsam zur ISS, was die Bedeutung dieser Partnerschaft unterstreicht.
Die Gespräche über eine mögliche Beteiligung Russlands am Artemis-Programm der NASA, das sich auf die Mondforschung konzentriert, sind jedoch ins Stocken geraten. Angesichts der westlichen Sanktionen hat Russland seine Zusammenarbeit mit China intensiviert, insbesondere im Hinblick auf zukünftige Mondmissionen.
Bakanov äußerte sich nach den Gesprächen optimistisch und lobte Duffy für seine Bereitschaft, die Zusammenarbeit trotz der geopolitischen Spannungen fortzusetzen. Beide Raumfahrtchefs werden die Ergebnisse ihrer Gespräche den Präsidenten ihrer Länder, Wladimir Putin und Donald Trump, vorlegen, um deren Unterstützung für die zukünftige Zusammenarbeit zu sichern.
Ein weiteres Treffen könnte in Moskau stattfinden, wo Duffy eingeladen wurde, das Russland gepachtete Baikonur-Kosmodrom in Kasachstan zu besuchen. Dort ist im November der Start einer weiteren russisch-amerikanischen Crew zur ISS geplant. Bakanov betonte, dass er alles daran setzen werde, den Kommunikationskanal zwischen Russland und den USA offen zu halten, und er hoffe, dass die NASA dasselbe tun werde.
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