LONDON (IT BOLTWISE) – Der Hersteller von internetfähigen Sexspielzeugen, Lovense, hat kürzlich bekannt gegeben, dass er zwei Sicherheitslücken behoben hat, die die privaten E-Mail-Adressen der Nutzer offenlegten und Angreifern ermöglichten, die Konten der Nutzer zu übernehmen.

Lovense, ein führender Anbieter von internetfähigen Sexspielzeugen, hat kürzlich zwei kritische Sicherheitslücken in seinen Produkten geschlossen. Diese Schwachstellen ermöglichten es Angreifern, auf die privaten E-Mail-Adressen der Nutzer zuzugreifen und deren Konten zu übernehmen. Trotz der erfolgreichen Behebung der Probleme erwägt das Unternehmen nun rechtliche Schritte gegen die Veröffentlichung der Sicherheitslücken.
In einer Stellungnahme erklärte der CEO von Lovense, Dan Liu, dass das Unternehmen die Möglichkeit rechtlicher Schritte prüfe, um gegen angeblich fehlerhafte Berichte über die Sicherheitslücken vorzugehen. Unklar bleibt, ob sich diese rechtlichen Schritte gegen Medienberichte oder die Offenlegung durch einen Sicherheitsforscher richten.
Die Details der Sicherheitslücken wurden bekannt, nachdem ein Sicherheitsforscher, der unter dem Pseudonym BobDaHacker agiert, die Schwachstellen öffentlich gemacht hatte. Der Forscher hatte die Sicherheitslücken bereits Anfang des Jahres an Lovense gemeldet. Die Veröffentlichung erfolgte, nachdem Lovense angab, 14 Monate zur vollständigen Behebung der Probleme zu benötigen, anstatt einer schnelleren Lösung, die eine Benachrichtigung der Nutzer erfordert hätte.
Lovense hat in seiner Stellungnahme betont, dass die implementierten Lösungen ein Update der Nutzer-Apps erfordern, bevor alle Funktionen wieder genutzt werden können. Liu behauptete zudem, dass es keine Hinweise auf einen Missbrauch von Nutzerdaten gebe, obwohl TechCrunch und andere Medien die Sicherheitslücke durch das Anlegen eines neuen Kontos und die Identifizierung der zugehörigen E-Mail-Adresse verifizieren konnten.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Unternehmen rechtliche Schritte einleiten, um die Offenlegung peinlicher Sicherheitsvorfälle zu verhindern, obwohl es in den USA nur wenige Vorschriften gibt, die solche Berichterstattungen einschränken. Ein ähnlicher Fall ereignete sich Anfang des Jahres, als ein US-amerikanischer Journalist eine rechtliche Drohung aus Großbritannien abwehrte, nachdem er über einen Ransomware-Angriff auf einen britischen Gesundheitsdienstleister berichtet hatte.
Die Reaktion von Lovense auf die Sicherheitslücken wirft Fragen zur Transparenz und zum Umgang mit Sicherheitsforschern auf. Während das Unternehmen die Sicherheitsprobleme gelöst hat, bleibt die Frage offen, wie es in Zukunft mit ähnlichen Vorfällen umgehen wird und ob es seine Sicherheitsprotokolle verbessern kann, um solche Schwachstellen zu verhindern.

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