PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Maßnahmen Chinas zur Verschärfung der Exportkontrollen für kritische Mineralien haben weitreichende Auswirkungen auf die westliche Rüstungsindustrie. Diese strategische Entscheidung Pekings zielt darauf ab, den Zugang zu seltenen Erden und anderen essenziellen Rohstoffen zu beschränken, die für die Herstellung von Waffen und High-Tech-Geräten unverzichtbar sind.

Die chinesische Regierung hat ihre Exportkontrollen für kritische Mineralien weiter verschärft und damit westliche Rüstungshersteller empfindlich getroffen. Peking begrenzt gezielt den Zugang zu seltenen Erden und anderen strategisch wichtigen Rohstoffen, die für die Produktion von Waffen, Drohnen, Nachtsichtgeräten und Satelliten unverzichtbar sind. China dominiert rund 90 Prozent der weltweiten Produktion seltener Erden. Seit Jahresbeginn verlangt die Regierung von Exporteuren detaillierte Nachweise über den Endverwendungszweck ihrer Produkte. Unternehmen müssen Produktzeichnungen, Produktionsfotos und Kundenlisten vorlegen – besonders dann, wenn die Materialien im Verteidigungssektor eingesetzt werden sollen.

Dem Bericht zufolge werden Anträge für zivile Anwendungen oft schnell genehmigt, während Anfragen für militärische Zwecke abgelehnt oder massiv verzögert werden. Für westliche Unternehmen hat das gravierende Folgen: Nach Informationen eines führenden Branchenmagazins musste ein US-Drohnenzulieferer seine Auslieferungen um bis zu zwei Monate verschieben, weil der Zugang zu chinesischen Magneten blockiert war. Auch die Preise steigen rasant: Für das seltene Element Samarium, das in hitzebeständigen Jet-Turbinenmagneten benötigt wird, wurden zuletzt bis zu 60-fache Aufschläge verlangt.

Brancheninsider warnen vor weitreichenden Engpässen. Laut dem US-Datenanbieter Govini enthalten über 80.000 Bauteile von US-Militärsystemen Mineralien, die unter Chinas Exportkontrollen fallen. Viele Unternehmen halten nur wenige Monate Vorrat, besonders kleinere Zulieferer wie Drohnenhersteller sind gefährdet. Die USA versuchen gegenzusteuern: Das Verteidigungsministerium investierte jüngst 400 Millionen Dollar in MP Materials, den Betreiber der größten seltenen Erden-Mine Nordamerikas, um die eigene Magnetproduktion auszubauen. Doch der Aufbau alternativer Lieferketten wird Jahre dauern.

Die Pentagon-Vorgabe, ab 2027 keine China-basierten Magnete mehr zu verwenden, wird daher zur Herausforderung. China sendet derweil deutliche Signale: Eine Lieferung von 55 Tonnen Antimon, die über den Hafen Ningbo nach Mexiko verschifft werden sollte, wurde im Frühjahr drei Monate lang festgesetzt – mit der Auflage, sie zurück nach Australien zu schicken. Das betroffene US-Unternehmen spricht von einem bislang beispiellosen Vorgang.

Die Abhängigkeit westlicher Verteidigungsunternehmen von chinesischen Rohstoffen bleibt damit ein strategisches Risiko – in einer Zeit, in der die geopolitischen Spannungen zwischen Peking und Washington zunehmen. Experten warnen, dass die westliche Rüstungsindustrie dringend alternative Quellen für diese kritischen Mineralien erschließen muss, um die Versorgungssicherheit langfristig zu gewährleisten.

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Chinas Exportkontrollen: Westliche Rüstungsindustrie unter Druck
Chinas Exportkontrollen: Westliche Rüstungsindustrie unter Druck (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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