BAD HOMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Fresenius Medical Care steht vor einer Reihe von Herausforderungen, die das Unternehmen dazu zwingen, seine Strategien im US-Markt zu überdenken. Trotz Kostensenkungen und geplanter Aktienrückkäufe bleibt die Zukunft ungewiss.
Fresenius Medical Care (FMC) sieht sich aktuell mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die das Unternehmen zwingen, seine Strategien im US-Markt zu überdenken. Die stagnierenden Behandlungszahlen in den USA und ein schwacher Dollar belasten die finanzielle Performance des Unternehmens erheblich. Trotz erheblicher Kostensenkungen im operativen Geschäft konnten die Erwartungen der Analysten nicht erfüllt werden.
Die Vorstandschefin Helen Giza zeigt sich jedoch optimistisch und betont, dass das Unternehmen auf einem guten Weg sei, die Ziele für das Geschäftsjahr 2025 zu erreichen. Sie erwartet in der zweiten Jahreshälfte weitere Verbesserungen sowohl in operativer als auch in finanzieller Hinsicht. Ein geplanter Aktienrückkauf in Höhe von rund einer Milliarde Euro soll in Kürze beginnen, was als Zeichen des Vertrauens in die zukünftige Entwicklung des Unternehmens gewertet werden kann.
Die Aktien von FMC starteten den Handelstag mit einem deutlichen Rückgang um bis zu sieben Prozent, was den jüngsten Abwärtstrend fortsetzte. Im Mai hatte die Aktie nach starken Erstquartalszahlen ein Dreijahreshoch erreicht, ist nun jedoch auf weniger als 42 Euro gesunken. Der Kursverlust reduzierte sich im Verlauf auf etwa vier Prozent, dennoch bleibt die Bilanz für 2025 herausfordernd.
FMC setzt weiterhin auf Kosteneinsparungen, die bis 2027 insgesamt 1,05 Milliarden Euro betragen sollen. Im zweiten Quartal konnten die Kosten um 58 Millionen Euro gesenkt werden. Besonders das Geschäft mit Blutwäsche-Produkten zeigte eine deutliche Profitabilitätssteigerung. Allerdings bemängelten Analysten das schwächere operative Ergebnis, das währungsbereinigt trotzdem um 13 Prozent auf 476 Millionen Euro stieg und somit unter den Erwartungen lag. Inklusive aller Effekte stagnierte der operative Gewinn bei 425 Millionen Euro, während der Nettogewinn um 20 Prozent auf 225 Millionen Euro zulegte.
In den USA, dem wichtigsten Markt von FMC, bleiben die Behandlungszahlen weiterhin auf Vorjahresniveau. Trotz neuer Patienten wirkte sich eine schwere Grippesaison negativ auf die Sterblichkeitsrate aus, was zu einem Verlust von mehr Patienten als erwartet führte. Die ursprünglich für das Jahr 2023 erwartete Wachstumsrate von 0,5 Prozent ist nicht erreichbar. Helen Giza hofft jedoch auf eine baldige Einführung eines neuen Dialysegeräts auf dem US-Markt, das die Effizienz der Blutwäsche verbessern soll.
Nach wie vor bleibt das Ziel, das bereinigte operative Ergebnis im Jahr 2025 deutlich zu steigern und den Umsatz währungsbereinigt im einstelligen Prozentbereich zu erhöhen. Im letzten Quartal hätte der Umsatz bei konstanten Währungskursen um fünf Prozent zugenommen, tatsächlich betrug das Plus lediglich ein Prozent auf fast 4,8 Milliarden Euro, übertraf jedoch dennoch die Erwartungen der Experten leicht.

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