LONDON (IT BOLTWISE) – Der weltweit bekannte Spirituosenhersteller Diageo, bekannt für Marken wie Guinness, hat seine Sparmaßnahmen angesichts herausfordernder Marktbedingungen intensiviert. Trotz eines Rückgangs des Nettogewinns um 40 Prozent im letzten Geschäftsjahr zeigt sich das Unternehmen optimistisch hinsichtlich zukünftiger Umsatzentwicklungen.
Diageo, der Hersteller des ikonischen Guinness-Biers, hat seine Sparmaßnahmen verstärkt und plant Einsparungen in Höhe von 625 Millionen US-Dollar. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der das Unternehmen mit anspruchsvollen Marktbedingungen und dem Rücktritt seiner bisherigen Führungsspitze konfrontiert ist. Ursprünglich waren Einsparungen von 500 Millionen US-Dollar vorgesehen, doch die neuen Pläne reflektieren die Notwendigkeit, auf die Herausforderungen des Marktes zu reagieren.
Die Ankündigung der Einsparungen wurde von der Börse positiv aufgenommen. Die Aktien von Diageo stiegen während des Handelstages in London um sieben Prozent, bevor sie sich bei einem moderaten Zuwachs von zweieinhalb Prozent einpendelten. Trotz dieser positiven Reaktion bleibt der Aktienkurs im Vergleich zu Jahresbeginn deutlich niedriger.
Ein wesentlicher Faktor, der die Gewinnentwicklung von Diageo belastet, sind die neuen US-Zölle, die den Gewinn jährlich um 200 Millionen Dollar schmälern könnten. Dies stellt eine Erhöhung um 50 Millionen im Vergleich zu früheren Schätzungen dar. Dennoch bleibt das Unternehmen optimistisch, was die zukünftige Umsatzentwicklung betrifft.
Im vergangenen Geschäftsjahr, das bis Ende Juni reichte, verzeichnete Diageo einen Rückgang des Nettogewinns um 40 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar. Dieser Rückgang ist auf einmalige Sonderbelastungen zurückzuführen. Dennoch konnte der Umsatz auf bereinigter Basis um 1,7 Prozent auf 20,2 Milliarden Dollar gesteigert werden, was die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens in einem schwierigen Marktumfeld unterstreicht.
Diageos Interimsvorstand Nik Jhangiani, der kürzlich die Geschäfte von Debra Crew übernommen hat, plant für das kommende Geschäftsjahr ein organisches Umsatzwachstum in ähnlichem Umfang wie im Vorjahr. Trotz der Herausforderungen soll der operative Gewinn organisch um einen mittleren einstelligen Prozentsatz ansteigen, wobei die zweite Jahreshälfte entscheidend sein dürfte.
Branchenexperten, wie Sanjeet Aujla von der UBS, sehen die Geschäftszahlen von Diageo positiv. Die Pläne des Unternehmens für Umsatz- und Gewinnverbesserungen im Geschäftsjahr 2025/26 übertreffen die Erwartungen, und auch die Vorgaben zur Marge und Kostensenkung fallen optimistischer aus als angenommen.
Die voraussichtlichen Belastungen durch Zölle wurden bereits in die aktuellen Prognosen integriert, was Diageo die Möglichkeit gibt, sich auf die Umsetzung seiner strategischen Pläne zu konzentrieren. Die Fähigkeit des Unternehmens, sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen und gleichzeitig positive Geschäftsausblicke zu geben, zeigt seine Stärke und Flexibilität in einem volatilen Umfeld.

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