MURR / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Tarifverhandlungen zwischen dem Dönerspieß-Produzenten Birtat und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) sind ins Stocken geraten. Während die Gewerkschaft auf eine baldige Einigung hofft, zeigt sich Birtat zurückhaltend.
Die Diskussionen um die Tarifverhandlungen bei Birtat, einem der führenden Dönerspieß-Produzenten in Deutschland, haben in der Branche für Aufsehen gesorgt. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hatte angekündigt, die Gespräche wieder aufzunehmen, doch Birtat widersprach dieser Darstellung. Statt offizieller Verhandlungen sei lediglich ein Austausch über die unterschiedlichen Standpunkte geplant.
Die NGG hatte zuvor angekündigt, dass die Arbeitgeberseite Bereitschaft signalisiert habe, mit der Tarifkommission über einen möglichen Tarifvertrag zu verhandeln. Ziel sei es, die Arbeitsbedingungen der rund 115 Beschäftigten zu verbessern. Die Gewerkschaft fordert eine Gehaltserhöhung um 375 Euro pro Mitarbeiter, um den finanziellen Druck auf die Beschäftigten zu mindern.
Birtat hingegen betont, dass man ein transparentes und wirtschaftlich tragfähiges Entgeltsystem betriebsintern einführen wolle. Ein tarifvertraglicher Rahmen sei aus Sicht des Unternehmens nicht notwendig. Diese Haltung hat zu Verwirrung und Unmut bei den Arbeitnehmern geführt, die auf eine klare Verbesserung ihrer Situation hoffen.
In der Vergangenheit hatte die NGG mit Warnstreiks in der Produktionseinrichtung in Murr gedroht, um den Druck auf die Arbeitgeberseite zu erhöhen. Diese Maßnahmen wurden jedoch vorübergehend ausgesetzt, um den Dialog nicht zu gefährden. Die Gewerkschaft betont die Dringlichkeit einer Lösung, da die Lebenshaltungskosten weiter steigen und die Löhne der Beschäftigten angepasst werden müssten.
Als Teil der Meat World SE ist Birtat ein bedeutender Akteur in der Dönerspieß-Produktion und beliefert monatlich Tausende von Imbissen sowie über 13 Millionen Konsumenten. Die aktuelle Situation könnte Auswirkungen auf die gesamte Lieferkette haben, sollte es zu weiteren Arbeitsniederlegungen kommen.
Experten aus der Branche beobachten die Entwicklungen mit Interesse. Eine Einigung könnte als Präzedenzfall für ähnliche Verhandlungen in der Lebensmittelindustrie dienen. Gleichzeitig wird die Frage aufgeworfen, wie Unternehmen in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit mit den Forderungen der Arbeitnehmer umgehen sollten.
Die Zukunft der Verhandlungen bleibt ungewiss. Während die NGG auf eine baldige Lösung drängt, bleibt Birtat bei seiner Position. Die kommenden Wochen könnten entscheidend sein, um einen Kompromiss zu finden, der sowohl den Bedürfnissen der Arbeitnehmer als auch den wirtschaftlichen Interessen des Unternehmens gerecht wird.

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