LAS VEGAS / LONDON (IT BOLTWISE) – Auf der diesjährigen Black Hat Konferenz in Las Vegas wurden erneut die Schwachstellen intelligenter Technologien ins Rampenlicht gerückt. Trotz der Fortschritte in der Software-Sicherheit bleibt die zentrale Erkenntnis: Alles, was smart ist, ist auch angreifbar.
Die Black Hat Konferenz in Las Vegas ist ein jährliches Highlight für die globale Sicherheits-Community. In der diesjährigen Keynote von Mikko Hyppönen, einem ehemaligen Malware-Analysten, wurde ein Rückblick auf 30 Jahre Malware gegeben. Hyppönen betonte, dass Software zwar sicherer wird, aber auch, dass intelligente Technologien wie Smartwatches und Smart Cities weiterhin anfällig für Angriffe sind.
Ein bemerkenswerter Vortrag von Yuhao Jiang und Ziming Zhang von der ANT Group zeigte, wie man aus einem VMware-Gastsystem ausbrechen kann. Durch das Ausnutzen einer Schwachstelle im Ringbuffer der VM gelang es ihnen, auf den Host zuzugreifen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, virtuelle USB-Hosts nur dann zu verwenden, wenn sie wirklich benötigt werden.
Ein weiteres Highlight war die Präsentation von Oligo Security, die Sicherheitslücken in Apples AirPlay- und CarPlay-Protokollen aufdeckte. Die Forscher fanden heraus, dass der Port 7000, der von diesen Diensten genutzt wird, anfällig für Zero-Click Remote Code Execution ist. Diese Schwachstellen ermöglichen es, von einem Gerät zum nächsten zu hacken, was besonders problematisch ist, da viele Geräte keine Updates mehr erhalten.
Auch die Sicherheitslücken in NVIDIA-Containern, die von IaaS-KI-Rechenzentren genutzt werden, wurden thematisiert. Forscher von Wiz demonstrierten, wie man aus einem solchen Container ausbrechen und auf Daten anderer Kunden zugreifen kann. Dies zeigt, dass Cloud-Infrastrukturen nicht immer sicher sind und dass sensible Daten besser auf eigener Hardware gespeichert werden sollten.
Ein weiteres Thema war die UEFI-Malware-Technik, die von Kazuki Matsuo vorgestellt wurde. Diese Technik ermöglicht es, Speicher auf BIOS-Level zu reservieren, der vom Betriebssystem nicht mehr logisch zugreifbar ist. Dies zeigt, dass das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Angreifern und Verteidigern auch auf BIOS-Ebene weitergeht.
Schließlich wurde eine Schwachstelle in Axis-Kameraservern aufgedeckt, die es ermöglicht, die volle Kontrolle über die Kameras zu erlangen. Dies verdeutlicht, dass IoT-Geräte in separaten Netzwerken betrieben werden sollten, um unbefugten Zugriff zu verhindern.

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