WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem überraschenden Schritt hat US-Präsident Donald Trump seinen Wirtschaftsberater Stephen Miran für einen freigewordenen Sitz im Direktorium der US-Notenbank Fed nominiert. Diese Entscheidung folgt auf den unerwarteten Rücktritt von Adriana Kugler, die von Trumps Vorgänger Joe Biden ernannt worden war.
Die Ernennung von Stephen Miran, einem engen Berater von Donald Trump, in das Direktorium der US-Notenbank Fed markiert einen bedeutenden Schritt in Trumps Bestreben, die Geldpolitik der Vereinigten Staaten in seinem Sinne zu gestalten. Miran, der als Befürworter von Trumps aggressiver Zollpolitik gilt, soll den Posten bis Januar 2026 übernehmen. Diese Entscheidung fiel nach dem überraschenden Rücktritt von Adriana Kugler, die keine Gründe für ihren vorzeitigen Abgang nannte.
Trump hat wiederholt seine Unzufriedenheit mit der aktuellen Zinspolitik der Fed unter Jerome Powell geäußert. Er drängt auf deutliche Zinssenkungen, um die Wirtschaft anzukurbeln, und hat Powell öffentlich kritisiert. Diese Personalentscheidung könnte als Versuch gewertet werden, mehr Einfluss auf die Fed auszuüben und die geldpolitische Ausrichtung zu ändern.
Stephen Miran, der bisher als Wirtschaftsberater im Weißen Haus tätig war, bringt umfangreiche Erfahrung in wirtschaftspolitischen Fragen mit. Seine Ernennung muss jedoch noch vom Senat bestätigt werden. Sollte dies geschehen, könnte Miran eine Schlüsselrolle bei der zukünftigen Ausrichtung der Fed spielen, insbesondere im Hinblick auf Trumps Forderungen nach einer expansiveren Geldpolitik.
Die Fed steht derzeit vor der Herausforderung, die Auswirkungen von Trumps Zollpolitik auf die Inflation zu bewerten. Bei ihrer letzten Sitzung entschied die Zentralbank, den Zinssatz unverändert zu lassen, um die wirtschaftlichen Unsicherheiten besser einschätzen zu können. Diese Entscheidung stieß bei Trump auf Kritik, der Powell wiederholt als „Trottel“ und „Schwachkopf“ bezeichnet hat.
Die Frage, wer nach dem Ende von Powells Amtszeit im Mai 2026 die Führung der Fed übernehmen wird, bleibt offen. Laut Berichten könnte Christopher Waller, ein derzeitiges Mitglied des Fed-Direktoriums, ein potenzieller Kandidat sein. Trump hat angekündigt, die Liste der möglichen Nachfolger auf drei Personen zu beschränken, darunter Kevin Hassett und Kevin Warsh.
Die wirtschaftspolitischen Entscheidungen der Fed haben weitreichende Auswirkungen auf die globale Wirtschaft. Eine mögliche Zinssenkung könnte die US-Wirtschaft kurzfristig ankurbeln, birgt jedoch auch Risiken, insbesondere im Hinblick auf die Inflation. Experten warnen, dass eine zu lockere Geldpolitik langfristig negative Folgen haben könnte.
Trumps Einfluss auf die Fed und seine Versuche, die Geldpolitik zu seinen Gunsten zu beeinflussen, werden von vielen Beobachtern kritisch gesehen. Die Unabhängigkeit der Zentralbank ist ein wichtiger Pfeiler der US-Wirtschaft, und jede politische Einflussnahme könnte das Vertrauen in die Institution untergraben.

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