MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Integration von Wärmepumpen in bestehende Fernwärmenetze könnte einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen leisten. Ein neues Forschungsprojekt, das im Januar 2024 gestartet wurde, zielt darauf ab, diesen Prozess zu vereinfachen und zu standardisieren.
Die Nutzung von Fernwärme gilt als klimafreundliche Lösung, doch in Deutschland wird derzeit nur ein Bruchteil davon aus erneuerbaren Energien gewonnen. Wärmepumpen könnten hier Abhilfe schaffen, indem sie Umweltwärme effizient nutzen und in bestehende Wärmenetze integrieren. Allerdings ist dieser Prozess bislang komplex und kostspielig.
Das Projekt „TrafoWärmeNetz“, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, hat sich zum Ziel gesetzt, die Integration von Wärmepumpen in Nah- und Fernwärmenetze zu standardisieren. Ein interdisziplinäres Team entwickelt ein digitales Planungstool, das insbesondere kleineren und mittleren Energieversorgern helfen soll, ihre Netze effizient umzustellen.
Die Hochschule für angewandte Wissenschaften München und das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE bringen wissenschaftliche Expertise in das Projekt ein. Praxispartner wie Drees & Sommer und verschiedene Stadtwerke liefern wertvolle Einblicke aus der Branche. Ziel ist es, durch die Transformation der Wärmenetze jährlich bis zu 10 Millionen Tonnen CO2 einzusparen.
Derzeit werden etwa 86 Prozent der Fernwärme in Deutschland durch Blockheizkraftwerke erzeugt, die fossile Brennstoffe nutzen. Nachhaltige Alternativen wie Biogas sind noch nicht ausreichend verfügbar. Wärmepumpen könnten hier eine entscheidende Rolle spielen, um die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren.
Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts ist die Entwicklung eines Software-Demonstrators, der den Wärmebedarf von Gebäuden simuliert. Diese Simulationen sollen zeigen, wie verschiedene Wärmeerzeuger in einem Netz zusammenwirken können. Erste Ergebnisse sind vielversprechend und zeigen, dass die Simulationsergebnisse mit etablierten Tools vergleichbar sind.
Nach Abschluss des Projekts soll das digitale Planungstool den Betreibern von Wärmenetzen als praktische Orientierungshilfe dienen. Es wird erwartet, dass dies die Wärme- und Energiewende in Deutschland entscheidend vorantreiben wird. Die Standardisierung der Umstellprozesse könnte die Transformation bestehender Wärmenetze erheblich beschleunigen.

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