OSTASIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – China und Russland haben kürzlich eine gemeinsame U-Boot-Patrouille durchgeführt, die die wachsende militärische Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern unterstreicht. Diese Manöver könnten als Signal an den Westen verstanden werden, insbesondere im Hinblick auf die strategische Partnerschaft zwischen den beiden Nationen. Experten warnen jedoch davor, die Bedeutung dieser Kooperation zu überschätzen, da beide Länder auch eigene Interessen verfolgen.

Die jüngste gemeinsame U-Boot-Patrouille von China und Russland in den Gewässern des Ostchinesischen Meeres und des Japanischen Meeres markiert einen weiteren Schritt in der militärischen Zusammenarbeit der beiden Länder. Diese Patrouille, die von einem russischen und einem chinesischen Kilo-Klasse U-Boot durchgeführt wurde, zeigt die wachsende strategische Partnerschaft zwischen Peking und Moskau. Während die Übung nur zwei U-Boote umfasste, sendet sie dennoch ein klares Signal an die USA und ihre Verbündeten, die sich mit der Möglichkeit einer China-Russland-Allianz auseinandersetzen müssen.
Die Wahl der Kilo-Klasse U-Boote, die für ihre akustische Unauffälligkeit bekannt sind, ist kein Zufall. China hat diese U-Boot-Klasse von Russland importiert, was die Zusammenarbeit erleichtert. Dennoch haben beide Länder darauf verzichtet, ihre nuklearbetriebenen U-Boote in die Übung einzubeziehen, möglicherweise um ihre fortschrittlichen Fähigkeiten nicht preiszugeben. Dies deutet darauf hin, dass die Zusammenarbeit zwar wächst, aber noch nicht die Tiefe erreicht hat, die eine vollständige Integration der militärischen Fähigkeiten beider Länder bedeuten würde.
Historisch gesehen war die Beziehung zwischen China und Russland nicht immer harmonisch. In den 1950er Jahren waren sie zwar Verbündete, doch in den 1960er Jahren kam es zu Grenzkonflikten, die die Beziehungen belasteten. Heute scheint die Partnerschaft eher pragmatisch als emotional zu sein, wobei beide Länder ihre eigenen nationalen Interessen verfolgen. Diese Geschichte der Rivalität könnte erklären, warum die Zusammenarbeit trotz der jüngsten Manöver nicht als uneingeschränkt angesehen werden sollte.
Die gemeinsame Patrouille könnte auch als Antwort auf das AUKUS-Abkommen zwischen Australien, dem Vereinigten Königreich und den USA gesehen werden, das Australien den Erwerb von nuklearbetriebenen U-Booten ermöglichen soll. Chinesische Strategen beobachten die Entwicklungen rund um AUKUS genau und sehen in der verstärkten Zusammenarbeit mit Russland im Bereich der Unterwasserkriegsführung eine logische Reaktion auf diese Bedrohung. Sollte es in Zukunft zu einer gemeinsamen Operation von nuklearbetriebenen U-Booten kommen, könnte dies auf eine tiefere und besorgniserregendere Entwicklung in der China-Russland-Beziehung hinweisen.

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