XRP-Preis unter Druck: Manipulation durch koordinierte Mechanismen?

LONDON (IT BOLTWISE) – Die Kryptowährung XRP steht im Zentrum einer hitzigen Debatte über mögliche Preismanipulationen. Versan Aljarrah, Gründer von Black Swan Capitalist, erhebt schwere Vorwürfe gegen die Mechanismen, die den XRP-Preis angeblich künstlich niedrig halten.

Die Kryptowährung XRP, die von Ripple Labs entwickelt wurde, steht erneut im Fokus der Diskussionen um Marktmanipulationen. Versan Aljarrah, ein prominenter Kryptoanalyst und Gründer von Black Swan Capitalist, behauptet, dass der aktuelle Preis von XRP nicht die tatsächliche Nutzung und den strategischen Wert der Kryptowährung widerspiegelt. Seiner Meinung nach wird der Preis durch eine komplexe Struktur aus Börsen, Regulierungen und Liquiditätsinfrastrukturen unterdrückt.

Aljarrah verknüpft seine These mit der Klage der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC gegen Ripple im Dezember 2020. Er argumentiert, dass der Zeitpunkt der Klage strategisch gewählt wurde, um den aufkommenden Schwung von XRP zu stoppen, der gerade an Fahrt gewann. Diese Klage habe nicht nur institutionelles Kapital eingefroren, sondern auch dazu geführt, dass XRP von vielen Handelsplattformen entfernt wurde, was Unsicherheit über den rechtlichen Status der Kryptowährung schuf.

Ein zentraler Punkt in Aljarrahs Argumentation ist das Verhalten zentralisierter Börsen. Er behauptet, dass immer dann, wenn die Liquidität von XRP zunimmt oder das Handelsvolumen organisch steigt, koordinierte Widerstandsmuster auftreten. Diese umfassen algorithmische Handelsbots, Scheinaufträge und systematischen Wash-Trading, die das Momentum von XRP bremsen oder falsches Volumen erzeugen, um die tatsächliche Nachfrage zu verschleiern.

Besondere Aufmerksamkeit widmet Aljarrah den Unternehmenszahlungen, die seiner Meinung nach von der öffentlichen Preisfindung isoliert sind. Er beschreibt, wie Ripple’s On-Demand-Liquiditätsflüsse in XRP abgewickelt werden, jedoch absichtlich vom traditionellen Marktgeschehen ferngehalten werden. Diese Volumen würden über OTC-Schalter, private Liquiditätszentren und arrangierte Korridorpartner geleitet, um Marktbewegungen zu minimieren.

Aljarrah sieht in der US-amerikanischen Marktbeschränkung während der entscheidenden Jahre der Adoption eine strukturelle Einschränkung. Große Börsen wie Coinbase und Kraken hätten XRP nach der SEC-Klage delistet, was den Zugang für Privatanleger effektiv abgeschnitten habe. Gleichzeitig expandierte Ripple global, insbesondere in Asien und dem Nahen Osten, während US-Teilnehmer aufgrund regulatorischer Unsicherheiten außen vor blieben.

Zusammenfassend behauptet Aljarrah, dass XRP trotz seiner Nutzung und Akzeptanz im Dunkeln gehalten wird. Er ist überzeugt, dass der Preis von XRP in einem wirklich offenen und fairen globalen Markt ohne künstliche Barrieren nicht auf dem aktuellen Niveau stagnieren würde. Die Frage, wie lange diese Unterdrückung andauern wird, während die Institutionen, die sie durchsetzen, sich auf den Umschwung vorbereiten, bleibt offen.

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