LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Verteidigungstechnologie gibt es oft einen Fokus auf die spektakulärsten Innovationen, doch Sten Tamkivi von Plural Ventures sieht Potenzial in den unscheinbaren, aber entscheidenden Bereichen.

Sten Tamkivi, Mitbegründer von Plural Ventures, hat in der Vergangenheit in prominente Verteidigungstechnologien wie Helsing investiert, unterstützt von namhaften Risikokapitalgebern wie Accel und Lightspeed. Doch Tamkivi richtet seinen Blick nun auf weniger auffällige, aber ebenso wichtige Bereiche der Verteidigungstechnologie. Er ist besonders an den alltäglichen, oft übersehenen Aspekten interessiert, die hinter den Kulissen ablaufen, wie etwa moderne Unternehmensressourcenplanung (ERP) für das Militär.

In Gesprächen mit Soldaten wird deutlich, dass die Logistik eine entscheidende Rolle spielt, um Kriege zu gewinnen. Dennoch sind viele Prozesse immer noch auf veraltete Methoden wie Tabellenkalkulationen und Telefonanrufe angewiesen, um wichtige Ressourcen wie Nahrung und Wasser zu koordinieren. Tamkivi sieht hier eine große Chance für technologische Innovationen, die in der zivilen Wirtschaft längst Standard sind, aber im militärischen Bereich noch nicht vollständig genutzt werden.

Der estnische Investor betont, dass kinetische Fähigkeiten nur einen kleinen Teil der Zeit während aktiver Kriege oder Trainings genutzt werden. Die Frage, welche Technologien zur Verteidigung von Ländern in Friedenszeiten eingesetzt werden, bleibt oft unbeantwortet. In Estland wird das Konzept der ‘totalen Verteidigung’ diskutiert, bei dem zivile und militärische Ressourcen zusammenarbeiten, um das Land proaktiv zu verteidigen. Tamkivi fragt sich, welche Technologien für eine solche umfassende Verteidigung notwendig sind.

Ein Beispiel für ein Unternehmen, das in diesem Bereich tätig ist, ist das estnische Startup C4Shield. Obwohl es noch keine eigene Website hat, entwickelt es eine Plattform, die Situationsbewusstsein, Bedrohungserkennung und Entscheidungsprozesse automatisiert. Diese Technologie hilft bei der Koordination vor und nach Angriffen, einschließlich Planung, Compliance und Risikomanagement.

Ein weiteres Beispiel aus dem Portfolio von Plural ist Labrys, ein britisches Startup, das eine Plattform für das Management von Arbeitskräften bietet. Diese Plattform ermöglicht es, Teams weltweit sicher zu verifizieren, zu unterstützen und zu bezahlen. Tamkivi betont, dass sichere Kommunikation und Zahlungen dringend benötigt werden und einfacher zu entwickeln und bereitzustellen sind als eine neue Hardwareflotte.

Die Verteidigungstechnologie muss nicht nur auf Waffenproduktion beschränkt sein, um die europäische Souveränität zu stärken. Vielmehr geht es darum, die alltäglichen Prozesse zu optimieren, die für die Verteidigung eines Landes entscheidend sind. Tamkivi sieht in diesen unscheinbaren, aber kritischen Bereichen ein enormes Potenzial für technologische Innovationen.

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Plural Ventures: Fokus auf unscheinbare Verteidigungstechnologien
Plural Ventures: Fokus auf unscheinbare Verteidigungstechnologien (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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