LONDON (IT BOLTWISE) – Google TV steht vor der Herausforderung, trotz beeindruckender Nutzerzahlen profitabel zu werden. Der Dienst, der monatlich von über 300 Millionen Geräten genutzt wird, kämpft mit schwacher Werbemonetarisierung und starker Konkurrenz.
Google TV, ein Dienst, der weltweit auf über 300 Millionen Geräten aktiv genutzt wird, steht vor der Herausforderung, seine Profitabilität zu steigern. Trotz der beeindruckenden Nutzerzahlen gelingt es Google bisher nicht, mit dem Dienst Gewinne zu erzielen. Ein wesentlicher Grund dafür ist die schwache Monetarisierung durch Werbung. Ursprünglich mussten Streaminganbieter einen Teil ihrer Werbeplätze an Google abtreten, um den Dienst nutzen zu können. Diese Praxis wurde jedoch eingestellt, da Google die Werbeplätze nicht lukrativ genug verkaufen konnte. Stattdessen verlangt der Konzern nun einen Prozentsatz des Werbeumsatzes von den Anbietern.
Die Investitionen in Google TV sind beträchtlich. Seit dem Start der Plattform hat Google mehrere hundert Millionen Dollar investiert, ohne bisher einen Gewinn zu verzeichnen. Die Betriebskosten steigen weiter, was die Frage aufwirft, wie lange Google bereit ist, diese Investitionen fortzusetzen. Ein weiteres Problem ist, dass viele Nutzer nicht in zahlungsstarken Märkten wie den USA oder Europa ansässig sind, was den Umsatz pro Nutzer niedrig hält.
Ein weiterer Wettbewerbsdruck kommt von Amazon, das Fernseher-Herstellern und Einzelhändlern Prämien zahlt, um seine Fire TVs zu bevorzugen. Diese Strategie verdrängt die Smart TVs von Google TV aus den Regalen in den USA. Solche Prämien sind in der Branche nicht unüblich, und auch Google hat ähnliche Deals mit Herstellern und Händlern. Dennoch gibt es intern Diskussionen darüber, sich aus diesem Bereich zurückzuziehen.
Stattdessen könnte Google seine Ressourcen stärker auf die TV-Nutzung von YouTube konzentrieren. In den USA findet derzeit 25 Prozent des TV-Streamings auf YouTube statt, und der Werbeumsatz lag im vergangenen Quartal bei 9,8 Milliarden US-Dollar. Angesichts dieses Erfolgs wird intern diskutiert, ob es sinnvoller wäre, Ressourcen von Google TV zu YouTube umzulenken.
Obwohl es unwahrscheinlich erscheint, dass Google seine Smart-TV-Sparte komplett aufgibt, könnte eine Reduzierung der Ressourcen in diesem Bereich zu einer langsameren Entwicklung von Android TV führen. Bereits jetzt gibt es Berichte über fehlerhafte Updates mit veralteten Sicherheitspatches auf den Geräten. Google steht vor der Herausforderung, eine Balance zwischen der Weiterentwicklung von Google TV und der Fokussierung auf profitablere Bereiche wie YouTube zu finden.


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