ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Luftfahrtkonzern Lufthansa erwägt eine strategische Maßnahme, um potenzielle Handelskonflikte zu umgehen und gleichzeitig die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den USA und der Schweiz zu stärken.
Die Lufthansa-Gruppe, einer der führenden Luftfahrtkonzerne Europas, plant den Erwerb neuer Boeing-Flugzeuge über die Schweiz, um drohende Strafzölle zu vermeiden und das Handelsbilanzdefizit zwischen den USA und der Schweiz zu verringern. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen und die Luftfahrtindustrie haben.
In einem kürzlichen Treffen in Washington diskutierten Swiss-Chef Jens Fehlinger, Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Guy Parmelin mit US-Regierungsvertretern über mögliche Lösungen. Die Gespräche konzentrierten sich auf die Rahmenbedingungen für die Einfuhr von Flugzeugen und mögliche Optionen für den Lufthansa-Konzern sowie für die USA und amerikanische Unternehmen.
Der Plan sieht vor, dass rund 100 Boeing-Maschinen im Wert von 21 Milliarden Franken über die Schweiz beschafft werden. Diese Maßnahme könnte helfen, das Handelsdefizit zwischen den USA und der Schweiz optisch zu senken, ohne dass zusätzliche Boeing-Flugzeuge gebaut werden. Dies wäre eine Abkehr von der bisherigen Praxis, Flugzeuge über Leasingfirmen in Tiefsteuergebieten wie Malta oder Irland zu beschaffen.
Obwohl die Jets nicht direkt die Swiss-Flotte betreffen würden, könnte die Maßnahme die wirtschaftliche Position der Lufthansa-Gruppe stärken. Die Lufthansa-Aktie zeigte sich auf dem XETRA-Handelsplatz positiv und notierte zeitweise 0,92 Prozent im Plus bei 8,13 Euro. Diese Entwicklung unterstreicht das Interesse der Investoren an der strategischen Neuausrichtung des Konzerns.
Die Entscheidung, Flugzeuge über die Schweiz zu beziehen, könnte auch als Reaktion auf mögliche EU-Gegenzölle interpretiert werden. Lufthansa hatte diesen Schritt bereits früher in Betracht gezogen, um die wirtschaftlichen Risiken zu minimieren und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Die Gespräche mit den US-Vertretern könnten ein wichtiger Schritt in Richtung einer stabileren Handelsbeziehung sein.

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