WYOMING / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem Hotel im Grand Teton Nationalpark in Wyoming wurde eine Fledermauskolonie entdeckt, die möglicherweise über 200 Gäste einem Tollwutrisiko ausgesetzt hat.

In Wyoming sorgt eine ungewöhnliche Entdeckung für Aufregung: Eine Fledermauskolonie hat sich im Dachgeschoss eines Hotels im Grand Teton Nationalpark eingenistet. Diese Entdeckung könnte für über 200 Hotelgäste, die zwischen Mai und Juli dort übernachtet haben, ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellen. Die Gesundheitsbehörden des Bundesstaates sind nun bemüht, alle betroffenen Gäste zu kontaktieren, um mögliche Tollwutinfektionen zu verhindern.
Die Gefahr, die von den Fledermäusen ausgeht, ist nicht zu unterschätzen. Tollwut ist eine nahezu immer tödlich verlaufende Krankheit, die durch den Speichel infizierter Tiere übertragen wird. Besonders tückisch ist, dass die Bisse und Kratzer von Fledermäusen oft unbemerkt bleiben, da sie kaum sichtbare Spuren hinterlassen. In Wyoming zählen Fledermäuse neben Stinktieren zu den Hauptüberträgern der Krankheit.
Die Gesundheitsbehörden haben bereits Maßnahmen ergriffen, um die betroffenen Gäste zu informieren. Besonders gefährdet sind Personen, die in den Zimmern direkt unter dem Dachgeschoss übernachtet haben. Die Behörden raten diesen Gästen, sich einer postexpositionellen Prophylaxe zu unterziehen, die eine Immunisierung gegen das Virus beinhaltet.
Obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass eine der Fledermäuse tatsächlich Tollwut trägt, gering ist, betonen die Gesundheitsbehörden die Notwendigkeit, kein Risiko einzugehen. Der Verlust eines Menschenlebens durch eine vermeidbare Infektion wäre nicht akzeptabel, so die Verantwortlichen. Diese Vorsichtsmaßnahmen sind Teil eines umfassenden Gesundheitsmanagements, das darauf abzielt, die Sicherheit der Hotelgäste zu gewährleisten.

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