Energiekontor erzielt starkes Gewinnwachstum trotz Herausforderungen

BREMEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Energiekontor hat im ersten Halbjahr ein bemerkenswertes Gewinnwachstum erzielt, trotz eines schwachen Windaufkommens, das die Erträge aus der Stromerzeugung beeinträchtigte. Der Vorstandsvorsitzende Peter Szabo sieht das Unternehmen dennoch auf Kurs, das Jahresgewinnziel zu erreichen.

Im ersten Halbjahr konnte Energiekontor, ein führender Entwickler und Betreiber von Wind- und Solarparks, trotz eines schwachen Windaufkommens ein beeindruckendes Gewinnwachstum verzeichnen. Die Fortschritte in der Projektentwicklung trugen maßgeblich zu diesem Erfolg bei, obwohl die Stromerzeugung in den eigenen Anlagen unter den Erwartungen blieb. Der Vorstandsvorsitzende Peter Szabo äußerte sich optimistisch, dass das Unternehmen auf dem richtigen Weg sei, um seine Jahresziele zu erreichen.

Die im SDAX notierte Aktie von Energiekontor erlebte einen deutlichen Kursanstieg von über zehn Prozent, was sie zu einem der Favoriten im Nebenwerteindex machte. Dieser Anstieg folgte auf eine Phase der Schwäche und brachte die Aktie in die Nähe ihres Höchststandes seit Ende März. Trotz eines leichten Umsatzrückgangs auf 76 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr, stieg die Gesamtleistung des Unternehmens dank laufender Planungsaktivitäten und im Bau befindlicher Projekte deutlich an.

Besonders bemerkenswert war der Anstieg des Ergebnisses vor Steuern um rund 70 Prozent auf 28,3 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente Energiekontor im ersten Halbjahr 24 Millionen Euro, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. Das Unternehmen verkaufte zwei Windprojekte und unterzeichnete zwei weitere Kaufverträge, die von der Kommunalaufsicht des Käufers bestätigt wurden. Parallel dazu werden Projekte für den Eigenbestand entwickelt.

In den USA hat Energiekontor jedoch beschlossen, sein Windgeschäft aufgrund des restriktiven Umfelds unter der Regierung von Präsident Donald Trump einzustellen. Die Entscheidung, das 333 Megawatt starke US-Windgeschäft aufzugeben, zeigt die Herausforderungen, denen sich das Unternehmen auf dem internationalen Markt stellen muss. Dennoch plant Szabo für 2025 mit einem Gewinn vor Steuern von 70 bis 90 Millionen Euro, wobei die Projektierung und der Verkauf von Wind- und Solarparks eine Schwäche in der Stromerzeugung ausgleichen sollen.

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