LONDON (IT BOLTWISE) – Der traditionsreiche Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp steht vor einem herausfordernden Geschäftsjahr. Während die Nachfrage in der Automobilindustrie sinkt, bietet die Marine-Sparte TKMS neue Wachstumschancen.
Thyssenkrupp, ein bedeutender Akteur in der Stahl- und Industriebranche, sieht sich derzeit mit einem schwierigen Marktumfeld konfrontiert. Die rückläufige Nachfrage in der Automobilindustrie, verbunden mit Preisrückgängen, belastet das Unternehmen erheblich. Besonders betroffen sind die zentralen Kundenindustrien wie der Maschinen- und Anlagenbau sowie die Bauwirtschaft. Unternehmenschef Miguel López betont den Druck, der auf diesen Sektoren lastet, während die Marine-Sparte TKMS durch beeindruckendes Wachstum im Neugeschäft als Lichtblick fungiert.
Die Börse reagierte negativ auf diese Entwicklungen, was sich in einem deutlichen Kursrückgang der Thyssenkrupp-Aktien um sieben Prozent widerspiegelte. Nur der Lieferdienst HelloFresh, der ebenfalls seine Prognosen aufgrund der schwachen Konsumstimmung kürzte, verzeichnete einen größeren Verlust. Trotz des aktuellen Rückschlags bleibt die Euphorie über die geplante Ausgliederung der TKMS bestehen, die in diesem Jahr ein Plus von über 130 Prozent verzeichnete.
Die Auswirkungen des transatlantischen Handelskonflikts mit den USA sind ebenfalls spürbar, wie Finanzchef Axel Hamann erläutert. Der schwindende Absatz in der stark beanspruchten Automobilindustrie verstärkt diesen Effekt. Die Prognose für das kommende Geschäftsjahr sieht einen Umsatzrückgang von fünf bis sieben Prozent vor, während das operative Ergebnis am unteren Ende der bisherigen Schätzungen liegen wird. Dennoch bleiben die Erwartungen für das Konzernergebnis und den freien Mittelzufluss unverändert.
Trotz der Herausforderungen investiert Thyssenkrupp weiterhin in die Zukunft. Die Planung einer Direktreduktionsanlage zur Herstellung von “grünem Stahl” wird vorangetrieben. Im letzten Quartal glänzte der Auftragseingang, insbesondere dank der starken Performance von TKMS mit einem Wachstumsplus von 20 Prozent. Die Produktion von U-Booten, Fregatten und Korvetten profitierte vom Rüstungsboom, während andere Unternehmenssparten schwächelten.
Obwohl die Konzernumsätze um neun Prozent sanken, stach TKMS erneut hervor. Die Ausgliederung der Marinesparte als IPO wird noch in diesem Jahr erwartet. Trotz laufender Restrukturierungsmaßnahmen legte der Gewinn von Thyssenkrupp unerwartet moderat um vier Prozent zu. Der Unternehmensverlust weitete sich jedoch aufgrund von Steuer- und Restrukturierungseffekten auf 278 Millionen Euro aus. Die Aussicht auf Wertsteigerung im ehemaligen Aufzugsgeschäft lässt Thyssenkrupp dennoch optimistisch in die Zukunft blicken.

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