WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die USA haben neue Zölle auf Arzneimittel angekündigt, die jedoch nicht für Importe aus der EU gelten. Diese Entscheidung sorgt für Erleichterung in der deutschen Pharmaindustrie, die stark vom US-Markt abhängt. Präsident Trump begründet die Zölle mit der nationalen Sicherheit und will die heimische Wirtschaft stärken.

Die Ankündigung neuer US-Zölle auf Arzneimittel hat in der EU für Aufsehen gesorgt. Doch wie aus Regierungskreisen in Washington zu erfahren ist, bleiben Importe aus der EU von diesen Zöllen verschont. Dies betrifft insbesondere die deutsche Pharmaindustrie, die stark vom US-Markt abhängig ist. Die USA sind der wichtigste Exportmarkt für deutsche Pharmaprodukte, und die Nachricht, dass die vereinbarte Zollobergrenze von 15 Prozent für EU-Importe bestehen bleibt, wurde mit Erleichterung aufgenommen.
US-Präsident Donald Trump hatte überraschend angekündigt, dass ab dem 1. Oktober auf Importe von Markenarzneien und patentierten Medikamenten ein Aufschlag von 100 Prozent erhoben werden soll. Diese Maßnahme soll die heimische Wirtschaft stärken, indem sie Importe verteuert und somit US-Produkte attraktiver macht. Trump stellte Pharmahersteller vor die Wahl, entweder eine Produktionsstätte in den USA zu errichten oder die hohen Zölle zu akzeptieren. Details zu den Anforderungen ließ er jedoch offen, was in der EU für Unsicherheit sorgte.
Nicht nur Arzneimittel sind von den neuen Zöllen betroffen. Auch auf Möbel wie Küchenschränke und Badezimmerausstattungen sollen Zölle von 50 Prozent erhoben werden, während Polstermöbel mit einem Aufschlag von 30 Prozent belegt werden. Trump kündigte zudem an, substanzielle Zölle auf Importe aus allen Ländern zu erheben, die keine Möbel in den USA produzieren. Diese Maßnahmen begründet er mit der nationalen Sicherheit, da er die US-Wirtschaft in Gefahr sieht, von anderen Ländern über Jahre hinweg betrogen worden zu sein.
Die deutsche Pharmaindustrie hatte besonders vor den Zöllen gefürchtet, da die USA ihr wichtigster Exportmarkt sind. Rund ein Viertel der deutschen Pharma-Exporte geht in die USA, und die Branche beschäftigt etwa 130.000 Menschen. Im Jahr 2024 wurden Waren im Wert von 27 Milliarden Euro in die USA exportiert. Die USA sind ein lukrativer Absatzmarkt, da es dort keine strenge Preisbindung für Medikamente gibt, wie sie in Deutschland existiert. Besonders gefragt sind Impfstoffe, die einen großen Teil der Exporte ausmachen.

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