HESSEN / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt zur Modernisierung der Steuerverwaltung hat Hessen ein Pilotprojekt gestartet, das die automatisierte Erstellung von Steuererklärungen testet.
Hessen hat ein wegweisendes Pilotprojekt ins Leben gerufen, das die automatisierte Erstellung von Steuererklärungen testet. Dieses Projekt könnte die Steuerverwaltung erheblich vereinfachen und die Effizienz der Verwaltung steigern. Der hessische Finanzminister Alexander Lorz hat mit Begeisterung den Start dieses Projekts verkündet, das rund 6.000 Steuerpflichtigen im Bereich des Finanzamts Kassel die Möglichkeit bietet, von einem automatisch generierten Steuererklärungsvorschlag zu profitieren.
Das Pilotprojekt richtet sich insbesondere an Steuerpflichtige, die die Frist zur Abgabe ihrer Steuererklärung für das Jahr 2024 bereits versäumt haben. Diese erhalten von der Behörde ein Angebot, das sie direkt annehmen oder bei Bedarf über die Elster-Software ergänzen können. Sollte innerhalb von vier Wochen keine Reaktion erfolgen, erstellt das Finanzamt automatisch einen Steuerbescheid. Dennoch bleibt die Möglichkeit bestehen, eine eigene Erklärung einzureichen.
Die Datenbasis für das Projekt bilden bereits bekannte Meldungen über Löhne, Renten und Versicherungen. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Verpflichtung zur Abgabe einer Steuererklärung ohne steuerliche Beratung. Nicht alle Arbeitnehmer sind jährlich dazu verpflichtet, es sei denn, sie haben Lohnersatzleistungen über 410 Euro erhalten oder arbeiten für mehrere Arbeitgeber. Auch Freiberufler und Gewerbetreibende müssen bis zum 31. Juli des Folgejahres ihre Erklärung abgeben, wobei Fristverlängerungen möglich sind.
Das Projekt zielt darauf ab, die Bürger zu entlasten und die Effizienz der Steuerverwaltung zu verbessern. Eine erfolgreiche Testphase könnte zur Ausweitung des Programms führen, wie Minister Lorz andeutete. Der Bund der Steuerzahler und die Deutsche Steuer-Gewerkschaft begrüßen den Vorstoß als vielversprechenden Schritt in eine modernisierte Steuerverfahrenslandschaft, die mehr Zeit für komplexere Fälle schafft und die Verwaltung ressourcenschonender gestaltet. Dennoch betont der Bund der Steuerzahler, dass Deutschland im internationalen Vergleich noch Aufholbedarf hat und größere schrittweise Veränderungen nötig sind, um dauerhaft mit anderen Ländern mithalten zu können.

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