BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die finanzielle Schieflage des schwedischen Batterieherstellers Northvolt könnte erhebliche Auswirkungen auf deutsche Steuerzahler haben. Mit einem drohenden Verlust von 300 Millionen Euro steht die Bundesregierung unter Druck, eine Lösung zu finden.

Die Insolvenz des schwedischen Batterieherstellers Northvolt hat weitreichende Konsequenzen für Deutschland, insbesondere für die Steuerzahler. Derzeit wird ein Verlust von 300 Millionen Euro befürchtet, was die Bundesregierung dazu veranlasst hat, intensiv nach Lösungen zu suchen. Northvolt, das im März Insolvenz angemeldet hat, kämpft mit erheblichen Finanzierungsproblemen, die die geplante Fertigungsstätte in Heide, Schleswig-Holstein, betreffen.
Die deutsche KfW-Bank hat Northvolt eine Wandelanleihe über 600 Millionen Euro gewährt, von der bereits ein Teil in das Projekt in Heide geflossen ist. Die restlichen Mittel sind in einer Kapitalrücklage geparkt und zählen nicht zur Insolvenzmasse in Schweden. Diese finanzielle Unterstützung zeigt die Bedeutung, die Deutschland dem Projekt beimisst, jedoch birgt sie auch das Risiko erheblicher Verluste.
Ein Hoffnungsschimmer könnte das US-Unternehmen Lyten sein, das Interesse an einer Übernahme aller Northvolt-Standorte, einschließlich der Anlage in Heide, bekundet hat. Die Verhandlungen stehen jedoch noch am Anfang und könnten sich über mehrere Monate hinziehen. Das Bundeswirtschaftsministerium beobachtet die Entwicklungen genau, um die finanziellen Auswirkungen für Deutschland zu minimieren.
Die Bundesregierung hat 2020 eine 80-prozentige Garantie für Northvolt-Kredite im Umfang von 525 Millionen US-Dollar übernommen. Ein erheblicher Teil dieser Kredite ist noch ausstehend, was ein Risiko von 376 Millionen US-Dollar plus Finanzierungskosten für den Bund bedeutet. Diese Situation verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen Deutschland steht, um die Verluste zu begrenzen und gleichzeitig die Zukunft der Batteriefertigung im Land zu sichern.

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