GAZA / LONDON (IT BOLTWISE) – Israel plant die Umsiedlung von Gaza-Bewohnern in den Süden, um sie aus Kampfzonen zu evakuieren. Internationale Besorgnis über humanitäre Folgen wächst.

Die israelische Armee hat angekündigt, die Bewohner von Gaza in den Süden des Gebiets umzusiedeln, um sie aus den Kampfzonen zu evakuieren. Diese Maßnahme erfolgt im Vorfeld einer geplanten Offensive zur Kontrolle von Nord-Gaza-Stadt, dem größten urbanen Zentrum der Enklave. Die internationale Gemeinschaft zeigt sich besorgt über die humanitären Folgen dieser Pläne, da die Region bereits stark zerstört ist und etwa 2,2 Millionen Menschen dort leben.
Die Vereinten Nationen und andere Hilfsorganisationen werden bei der Logistik der Umsiedlung unterstützen. Die israelische Armee plant, den Bewohnern Zelte und andere notwendige Ausrüstungen zur Verfügung zu stellen, die über den israelischen Grenzübergang Kerem Shalom transportiert werden sollen. Diese Hilfsgüter werden zuvor von der israelischen Verteidigungsbehörde gründlich inspiziert.
Die Kontrolle über Nord-Gaza-Stadt zu erlangen, könnte die Bemühungen um einen Waffenstillstand weiter erschweren. Premierminister Benjamin Netanyahu hat bekräftigt, dass Israel keine andere Wahl habe, als Hamas zu besiegen, da die palästinensische Gruppe sich weigert, ihre Waffen niederzulegen, solange kein unabhängiger palästinensischer Staat existiert.
Der Konflikt, der im Oktober 2023 begann, hat bereits zu erheblichen Verlusten auf beiden Seiten geführt. Während der israelische Angriff über 61.000 Palästinenser getötet hat, sind auch 1.200 Israelis bei einem Angriff der Hamas ums Leben gekommen. Die humanitäre Lage in Gaza ist kritisch, mit einer weit verbreiteten Hungersnot und einer vollständigen Vertreibung der Bevölkerung. Diese Entwicklungen haben zu internationalen Vorwürfen von Kriegsverbrechen und Völkermord geführt, die Israel jedoch zurückweist.

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