LONDON (IT BOLTWISE) – Der Immobilienmarkt steht unter Druck, da Investoren zunehmend Wohnraum aufkaufen und Erstkäufer verdrängen. Diese Entwicklung wirft Fragen zur Erschwinglichkeit von Wohneigentum auf.
Der Immobilienmarkt in den USA erlebt eine dramatische Verschiebung, die viele Erstkäufer in Bedrängnis bringt. Investoren, sowohl große institutionelle als auch kleinere private, kaufen zunehmend Wohnimmobilien auf, was den Zugang zu erschwinglichem Wohneigentum für die arbeitende Bevölkerung erschwert. Diese Entwicklung wird von vielen als eine Bedrohung für den sogenannten amerikanischen Traum angesehen, der traditionell den Erwerb eines Eigenheims einschließt.
Ein zentraler Punkt dieser Problematik ist die Rolle der Investoren, die Immobilien als inflationssichere Anlagen betrachten. Laut einem Bericht von BatchData haben Investoren im ersten Quartal 2025 fast 27 % der US-Immobilienverkäufe getätigt, was den höchsten Anteil in den letzten fünf Jahren darstellt. Besonders auffällig ist, dass 85 % dieser von Investoren gehaltenen Immobilien im Besitz von Kleinanlegern sind, die weniger als fünf Immobilien besitzen. Dies zeigt, dass nicht nur große Unternehmen, sondern auch viele kleinere Investoren den Markt beeinflussen.
Die Auswirkungen dieser Entwicklung sind weitreichend. Für viele Menschen wird der Traum vom Eigenheim zunehmend unerreichbar, da die Preise durch die hohe Nachfrage der Investoren in die Höhe getrieben werden. Dies führt zu einer wachsenden Frustration in der Bevölkerung, die sich von der Politik im Stich gelassen fühlt. Jahrzehntelange politische Entscheidungen, wie die Steuererleichterungen der Reagan-Ära für Reiche und die Dominanz von Private-Equity-Firmen, haben die Situation verschärft.
Der Immobilienmakler Zachary Foust, der durch seine kritischen Äußerungen auf TikTok bekannt wurde, sieht die Notwendigkeit für einen Wandel. Er fordert, dass mehr Menschen die Möglichkeit erhalten sollten, am Wohlstand teilzuhaben, den der Besitz von Wohneigentum mit sich bringt. Fousts Aussagen spiegeln eine weit verbreitete Unzufriedenheit wider und werfen die Frage auf, wie der Zugang zu Wohneigentum für die breite Bevölkerung wieder verbessert werden kann.
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