LONDON (IT BOLTWISE) – Eine Raumfahrtmission, die sowohl wissenschaftliche als auch emotionale Fracht ins All bringen sollte, endete kürzlich mit einem Absturz der Nyx-Kapsel im Pazifik.
Die Nyx-Kapsel, ein ambitioniertes Projekt des deutschen Startups The Exploration Company (TEC), sollte ursprünglich eine Vielzahl von Frachtgütern ins All transportieren. Doch die Mission, die am 23. Juni von der Vandenberg Space Force Base aus startete, endete abrupt, als die Kapsel am 24. Juni nach erfolgreicher Wiedereintritt in die Erdatmosphäre im Pazifik abstürzte. Der Grund für den Absturz war das Versagen der Fallschirme, die nicht wie geplant ausgelöst wurden.
Die Fracht der Nyx-Kapsel war vielfältig: Neben wissenschaftlichem Material, das im Rahmen des Projekts Martian Grow die Auswirkungen der Mikrogravitation auf die Keimung von Cannabissamen untersuchen sollte, befanden sich auch die Überreste von über 160 Verstorbenen an Bord. Diese sollten im Rahmen einer Gedenkmission der texanischen Firma Celestis ins All gebracht werden. Leider ist dies nicht das erste Mal, dass Celestis eine solche Fracht verliert; bereits 2023 explodierte eine Rakete mit den Überresten eines verstorbenen NASA-Astronauten über New Mexico.
In einer Stellungnahme entschuldigte sich TEC bei den betroffenen Familien und betonte, dass der Vorfall als wertvolle Lerngelegenheit für zukünftige Missionen dienen solle. Die Fallschirme, die auf einem Modell basierten, das bereits in SpaceX’s Dragon-Kapseln verwendet wurde, waren nicht im Vorfeld getestet worden, um Kosten zu sparen und die Entwicklungszeit zu verkürzen. Diese Entscheidung führte jedoch zu dem fatalen Absturz.
Hélène Huby, die Gründerin und CEO von TEC, übernahm die volle Verantwortung für den Vorfall und betonte, dass die gesammelten Erfahrungen in zukünftige Projekte einfließen würden. Sie lobte das Engagement und die Solidarität ihres Teams und versicherte, dass die Mission fortgesetzt werde, um die Grenzen der Raumfahrt weiter zu verschieben. Trotz des Rückschlags bleibt TEC entschlossen, die gewonnenen Erkenntnisse zu nutzen, um die nächste Mission erfolgreicher zu gestalten.
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