LONDON (IT BOLTWISE) – Die Herstellung von Medikamenten im Weltraum könnte bald Realität werden, da ein britisches Startup plant, die Internationale Raumstation (ISS) zur Produktion von Krebsmedikamenten zu nutzen.

Die Idee, Medikamente im Weltraum herzustellen, mag futuristisch klingen, doch das britische Startup BioOrbit ist überzeugt, dass die Mikrogravitation der Internationale Raumstation (ISS) die ideale Umgebung für die Produktion von stabilen Kristallstrukturen bietet. Diese Strukturen sind entscheidend, um Krebsmedikamente so zu modifizieren, dass sie nicht mehr intravenös verabreicht werden müssen, sondern bequem zu Hause injiziert werden können.
Im Gegensatz zur Erde, wo die Schwerkraft die Kristallbildung stört und zu Defekten führt, ermöglicht die Mikrogravitation im All die Bildung perfekter Kristalle. Diese Eigenschaft könnte die Herstellung von Medikamenten revolutionieren, indem sie die Haltbarkeit und Wirksamkeit verbessert. BioOrbit plant, diese Technologie als Demonstration auf die ISS zu bringen, um die Machbarkeit zu testen.
Die Vision von BioOrbit geht jedoch über die ISS hinaus. Langfristig plant das Unternehmen, eine eigene Raumstation zu betreiben, die kontinuierlich Medikamente für den Heimgebrauch produziert. Dies könnte nicht nur die Kosten und den Aufwand für Patienten reduzieren, sondern auch die Effizienz der Gesundheitsversorgung erheblich steigern.
Die Herstellung von Medikamenten im Weltraum ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern könnte auch erhebliche Auswirkungen auf den Markt haben. Experten sehen in dieser Technologie das Potenzial, die Art und Weise, wie Medikamente entwickelt und verteilt werden, grundlegend zu verändern. Während die Forschung in diesem Bereich noch in den Kinderschuhen steckt, könnte die erfolgreiche Demonstration auf der ISS den Weg für eine neue Ära der pharmazeutischen Produktion ebnen.

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