WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung erwägt eine strategische Beteiligung am Chiphersteller Intel, indem sie staatliche Zuschüsse aus dem Chips Act in Eigenkapital umwandelt. Diese potenzielle Beteiligung könnte die Technologiebranche erheblich beeinflussen.

Die US-Regierung prüft derzeit die Möglichkeit, sich als bedeutender Anteilseigner am Chiphersteller Intel zu beteiligen. Diese Überlegung erfolgt vor dem Hintergrund der finanziellen Unterstützung, die Intel im Rahmen des sogenannten Chips Act erhalten hat. Die Umwandlung dieser staatlichen Zuschüsse in Eigenkapital könnte die USA zum größten Einzelaktionär von Intel machen, was weitreichende Konsequenzen für die Technologiebranche haben könnte.
Intel hat im Rahmen des Chips Act insgesamt 10,9 Milliarden US-Dollar erhalten, die sowohl für kommerzielle als auch militärische Produktionszwecke vorgesehen sind. Diese Summe könnte ausreichen, um eine Beteiligung von rund zehn Prozent am Unternehmen zu finanzieren. Der aktuelle Marktwert von Intel legt nahe, dass eine solche Beteiligung etwa 10,5 Milliarden US-Dollar kosten würde. Ob die Pläne tatsächlich umgesetzt werden und in welcher Höhe die Beteiligung letztlich ausfällt, bleibt jedoch abzuwarten.
Die Nachricht über die möglichen Pläne der US-Regierung führte zu einem Rückgang des Intel-Aktienkurses um bis zu 5,5 Prozent. Dies geschah, nachdem die Aktie zuvor einen Anstieg von 23 Prozent verzeichnet hatte, was den besten Wochengewinn seit Februar darstellte. Der Sprecher des Weißen Hauses, Kush Desai, wollte sich zu diesen Spekulationen nicht konkret äußern und betonte, dass noch keine offizielle Entscheidung getroffen wurde. Auch Intel selbst hat sich bislang nicht zu den Berichten geäußert.
Die Umwandlung von Chips-Act-Hilfen in Eigenkapital wird offenbar auch für andere Unternehmen in Betracht gezogen. Ob diese Idee innerhalb der Regierung auf breite Zustimmung stößt oder inwieweit bereits Gespräche mit betroffenen Unternehmen stattfinden, bleibt vorerst unklar. Diese Entwicklungen könnten jedoch einen Präzedenzfall schaffen, der die Art und Weise, wie staatliche Unterstützung in der Technologiebranche gehandhabt wird, nachhaltig verändern könnte.

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