LONDON (IT BOLTWISE) – Hyaluronspritzen bei Arthrose: Der IGeL-Monitor zeigt geringe Wirksamkeit und erhebliche Risiken. Patienten sollten sich gut informieren.

In der Diskussion um die Behandlung von Knie- und Hüftarthrose stehen Hyaluronspritzen zunehmend im Fokus. Der IGeL-Monitor, eine Initiative des Medizinischen Dienstes Bund, hat kürzlich die Wirksamkeit und Risiken dieser Behandlungsmethode untersucht. Die Ergebnisse sind ernüchternd: Der Nutzen von Hyaluronspritzen wird als gering eingeschätzt, während die Risiken, wie Gelenkentzündungen und Herzbeschwerden, erheblich sind.
Patientinnen und Patienten sollten sich gut überlegen, ob sie in kostenpflichtige Selbstzahler-Leistungen investieren. Laut dem Medizinischen Dienst Bund verursachen Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) jährlich erhebliche Kosten für gesetzlich Versicherte, wobei die Orthopädie einen großen Anteil daran hat. Hyaluronsäure-Injektionen sind besonders beliebt, da Arthrose weit verbreitet ist und es an heilenden Therapien mangelt.
Ein weiteres Beispiel für umstrittene Therapien ist die Stoßwellentherapie bei Schulterschmerzen. Auch hier fehlen laut dem Medizinischen Dienst relevante Studien, die den Nutzen belegen. Diese Unsicherheiten unterstreichen die Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit solchen Behandlungen.
Seit 2012 analysiert der IGeL-Monitor verschiedene Behandlungsmethoden. Von den 60 geprüften Leistungen erhielten 31 eine negative Bewertung. Stefan Gronemeyer, Vorsitzender des Medizinischen Dienstes Bund, fordert mehr Transparenz und Aufklärung in den Praxen. Patientinnen und Patienten sollten umfassend über die Risiken informiert werden, um Missverständnisse über den vermeintlichen Nutzen auszuräumen.

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